Crime City Slam

Crime City Slam Hot

Ecke Buck   29. September 2016  
Crime City Slam

Musik

Interpret/Band
Unter-Genre
Veröffentlichungs- Datum
23. September 2016
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
4,0

Nachdem ich bei meinem letzten Review dachte „Schlimmer geht’s nimmer“, werde ich abermals eines Besseren belehrt! 

Kennt jemand der Leser das Genre Slam Death Metal? Death Metal haben wir alle schon gehört und gemocht, aber Slam ist eine bestimmte Spielart, die meines Wissens nach auf dem ersten Suffocation Album „Effigy of the forgotten“ erfunden wurde. Nun konnte man nicht ahnen dass dieses Suffocation Album nicht nur das erste, sondern auch das beste Album war, was in dieser Stilistik seit dem rausgekommen ist. Slam ist groovy und stampfend, ich glaube das nennt man heute Breakdowns. 

Wenn man manche Songs auf „Crime City Slam“ hört glaubt man kaum dass die Bayern das wirklich ernst meinen. Die Drums klingen in schnellen Passagen so dermaßen künstlich dass man bezweifelt das hier auch nur eine Note von einem echten Drummer gespielt wurde und anschließend in Gelächter ausbricht. Es geht einem auch einfach nur auf die Nerven dieses klickige Genagel zu hören. Dazu kommen noch Cookie Monster Vocals aus dem Lehrbuch des generischen Death Metals und gelegentlich grauenhaftes Gerappe. Das soll brutal sein, aber wenn man ehrlich ist braucht die Welt dieses Album nicht. Auch am Cover kann man sich nicht ergötzen, da es auch irgendwie peinlich ausschaut. 

Etwas Nettes möchte ich aber auch sagen. Die Gitarren- und Bassarbeit ist gut, klingt gut, und ist der einzige Grund warum man sich das hier überhaupt anhören kann.

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