Doggerland – Die versunkene Welt

Doggerland – Die versunkene Welt Hot

Annika Lange   28. September 2020  
Doggerland – Die versunkene Welt

Buch-Tipp

Anzahl Seiten
288
Erscheinungsjahr

Rückentext

"Ohne das Wasser zu sehen, weiß ich, was gerade geschieht: Der Tsunami ist dar. Der Untergang Doggerlands hat begonnen. Ein Grollen wie von einem entfesselten Drachen hallt über die Insel."
 
Rote Steine, die an ein verfallenes Tor erinnern: Neugierig untersuchen die Zwillinge Lex und Leya die alten Felsbrocken im Wattenmeer – als sie urplötzlich in die Vergangenheit befördert werden. 8.000 Jahre vor ihre Zeit nach Doggerland. Mit Staunen tauchen sie in die vergangene Welt der Steinzeitmenschen ein. Doch zugleich mehren sich die drängenden Fragen. Wie kommen sie wieder zurück? Und was, wenn der große Sturm naht und Doggerland im Meer versinkt?
 
Ein spannendes Zeitreiseabenteuer über eine Insel, die es wirklich einmal gab: Vor 8.000 Jahren ging Doggerland in der Nordsee unter.  

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
8,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
8,7

Zur Story:
 
In dieser Geschichte geht es um die zwölfjährigen Zwillinge Lex und Leya. Leya versucht die Menschheit über Infostände und Youtube Videos auf das Artensterben und den Umweltschutz aufmerksam zu machen, während ihr Bruder mehr Zeit mit Rollenspielen am Computer verbringt. Als die Eltern zu einer Forschungsreise über Doggerland aufbrechen, welches vor 8.000 Jahren durch einen Tsunami in der Nordsee versank, müssen die beiden mit. Doggerland, so heißt das fruchtbare Land, das einst in der Steinzeit England mit dem europäischen Festland verband. Wenig begeistert versuchen sie sich die Zeit zu vertreiben und geraten in einen Pub. Dort erfahren sie von einer Legende über zwei Sternenkinder. Es waren zwei Sterne, die nah beieinanderstanden und aus Langeweile den Nachthimmel verließen, um als Kinder auf der Erde zu leben. Das gefiel ihrem Herrscher nicht und er schickte eine Flutwelle auf die Erde. Kurz nachdem sie von dieser Geschichte gehört haben, machen sie aus Neugier einen Ausflug ins Wattenmeer. Dort entdecken sie ein verfallenes Tor aus Steinen, welches plötzlich von blau leuchtendem Wasser umspült wird. Die Flut kommt und ein seltsames Sirren geht von den Steinen aus, als würden sie singen. Was geschieht hier? Noch ehe sie sich versehen, wachen sie in der Steinzeit auf. Genau 8.000 Jahre vor ihrer Geburt, als Doggerland in der Nordsee noch existierte. Doch wie kamen sie hierher? Und wer sind die seltsam gekleideten Jungen, die sie mit in ihr Dorf nehmen? Nach einigen Anfangsschwierigkeiten entsteht eine neue Freundschaft zwischen Leya, Lex und Alif und seinem Bruder Shagga, der beide Hände verloren hat. Es gilt, die Zeit bis zum nächsten Vollmond in der Steinzeit zu überleben und einen Weg zu finden, das Portal zurück in die Gegenwart wieder zu aktivieren. Doch Jorunn, die Weise des Dorfes hat andere Pläne. So beginnt eine gefährliche und zugleich spannende Zeit in einer so ganz anderen Welt für die Zwillinge. Werden sie es schaffen, allen Unwägbarkeiten zu trotzen und können sie Doggerland vor dem Untergang bewahren, um wieder in ihre Zeit zurück zu kehren?      
 
Sonstiges: 
 
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Größe und/oder Gewicht: 15.4 x 3.8 x 21.6 cm
 
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und zeigt die versunkene Welt unterhalb des Meeres. Glänzender Spotlack wertet das Cover noch auf. 
 
Im Inlay gibt es eine Karte mit dem Standort von Doggerland inmitten der Nordsee. Jedes Kapitel wird wechselnd aus Sicht einer der vier Charaktere dargestellt und trägt jeweils dessen Namen als Überschrift. So ist es einfacher zu verstehen, wer gerade seine Sicht der Dinge schildert. 
 
Fazit:
 
Eine spannende Zeitreise in eine Welt, die wirklich existiert hat und trotz all ihrer Unterschiede zur aktuellen Epoche doch so viele Gemeinsamkeiten aufzeigt. Ein spannend formulierter „Gedankenanstoß“ zum Thema Umweltschutz und Artensterben. Eine Geschichte über das „Atlantis der Nordsee“. 

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