Der Herodes-Killer Hot

Michael Brinkschulte   10. August 2013  
Der Herodes-Killer

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
5

Rückentext

Im Auftrag des Teufels

Eine grausige Mordserie erschüttert London: Vier Frauen wurde das ungeborene Kind aus dem Leib geschnitten. Als eine fünfte Frau verschwindet, bekommt DCI David Rosen den entscheidenden Hinweis: Der „Herodes-Killer“ imitiert die Taten eines Satanisten aus dem 13. Jahrhundert. Pater Flint, einst wichtigster Okkultismusexperte des Vatikans, bietet seine Hilfe an. Doch als Rosen mehr über die Vergangenheit des zwielichtigen Paters erfährt und einem dunklen Geheimnis der katholischen Kirche auf die Spur kommt, schwebt seine schwangere Ehefrau bereits in Lebensgefahr.
Ein spannendes Krimi-Debüt von Mark Roberts.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
6,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,0

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Der unter dem Original Titel „The Sixth Soul“ veröffentliche Roman wird als Hörbuch von Jürgen Holdorf vorgetragen. Holdorfs Stimme erweist sich als angenehm und stützt aufgrund der Art des Vortrags den Text in allen Nuancen gut.
Die auf fünf CDs untergebrachte Lesung kommt in einem Digipack daher, das durch Fotos gestaltet ist, die zur Thematik passen. Angaben zu Sprecher und Autor findet der Hörer im Innern in kurzen Texten abgedruckt.


Resümee/Abschlussbewertung:

David Rosen muss sich als leitender Kriminalist mit einer grausamen Mordserie befassen. Als er einen Anruf aus einem Kloster erhält, scheint der Hinweisgebende Priester endlich etwas Licht ins Dunkel der Verbrechen zu bringen. Doch schnell wird klar, dass der Geistliche nicht der ist, der er zu sein scheint.
Zwischen der Schilderung von brutalen Verbrechen und Ansätzen der Ermittlungen bindet Autor Mark Roberts tiefer gehende Informationen zum Hauptermittler ein, die im späteren Verlauf Einfluss auf die Gesamtstory haben. Darüber hinaus erscheint der Anspruch an den über den Priester eingebrachten okkultistischen Bereich etwas schwach, lässt tiefer gehende logisch nachvollziehbare Zusammenhänge vermissen. Interessant erscheint der Wechsel der Erzählperspektive innerhalb des Romans, bei dem zu Beginn auch die Sicht des Mörders eröffnet wird, um dann auktorial weiter zu laufen.

Das Krimi-Debüt von Mark Roberts bietet Spannung und Emotion, zeigt allerdings schwächen in der Verknüpfung mit der mysteriösen Basis, auf der der Fall fußt. Zudem ist der Handlungsverlauf stellenweise klar vorhersehbar. Ein interessanter Start, bei dem der Autor klar Potential zeigt, bei dem die Story jedoch hinter den Erwartungen zurück bleibt. Da kann auch der gute Sprecher nichts ändern.

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