Die Drei ??? - Unter Verdacht Hot
Game-Tipp
Betriebssystem: XP/Vista/Win7/Win8
CPU-Typ, Geschwindigkeit Athlon/Pentium, 2 GHz
Arbeitsspeicher 1 GB
Grafikkarte: DirectX 9.0-fähige Grafikkarte mit Shader 2.0-Unterstützung und 256 MB RAM
CD-ROM-Geschwindigkeit 12-fach
Festplattenspeicher 400 MB
Audio 16 Bit
Rückentext
In der eigens für das Spiel entwickelten Geschichte sorgt eine Fahrt auf einem historischen Raddampfer bei den drei Kultdetektiven Justus, Peter und Bob für viel Aufregung, denn an Bord treibt ein mysteriöser Dieb sein Unwesen. Ein kniffliger Fall, da immer mehr Verdächtige auftauchen und sogar die drei Krimihelden verdächtigt werden, etwas mit den verschwunden Wertsachen zu tun zu haben.Es ist also höchste Zeit, dass die Spieler ihren Helden in dem klassischen, 3D-animierten Point & Click-Adventure unter die Arme greifen. Nur wer die passenden Gegenstände sammelt und richtig kombiniert, kann das verzwickte Rätsel lösen. Und das ist nicht einfach, denn der Schiffskoch Benjamin Biggs, ein ehemaliger Strafgefangener, oder der Heiratsschwindler Monty Star wirken alles andere als vertrauenserweckend. Um dem Verbrechen auf die Spur zu kommen, ist es deshalb wichtig, die individuellen Fähigkeiten der Detektive optimal zu einzusetzen. Die Figuren verfügen über ein jeweils eigenes Inventarsystem und werden unabhängig voneinander gesteuert. Dabei helfen die vertonten Dialoge der verdächtigen Passagiere, keinen versteckten Hinweis zu übersehen.
Hörspiegel-Meinung
Wer kennt noch das C64-Adventure „Mord auf dem Mississippi“? Oder das spätere Amiga-Adventure „Cruise for a Corpse“? Beide Titel orientierten sich an Agatha Christies “Tod auf dem Nil”. Und nun erscheint mit dem neuen „Die drei ???“-Adventure „Unter Verdacht“ ein Spiel, das mit unheimlich stark an die beiden genannten Games und an den Roman von Agatha Christie erinnerte.
Justus, Peter und Bob gehen an Bord eines historischen Raddampfers um einen Diebstahl aufzuklären. Sie tun dies im Auftrag Kapitän Jason, bekannt aus den Drei ???-Fällen „Riff der Haie“ und „Meuterei auf hoher See“.
Es ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure in 3D-animierter Umwelt. Man kann zwischen Justus, Peter und Bob als Spielfiguren wählen, die parallel aus der Third-Person-Sicht ermitteln können (ganz ähnlich wie bei „Maniac Mansion“). Die Stimmen der Figuren sind gut gewählt und passen zu den dargestellten Charakteren. Man hat die drei ??? jedoch bewusst nicht synchronisiert. Weder Justus, Peter noch Bob sagen ein Wort über die Lautsprecher. Das tun nur die anderen Figuren. Das ist ganz geschickt gemacht. Einerseit hätte man die Fans der Hörspiele enttäuscht, wenn nicht die Originalsprecher verpflichtet worden wären, andererseits ist es für den Spielfluss voll okay, dass die drei kein Wort sagen.
Die Bewegungen der Figuren sind noch nicht ganz flüssig. Oft kommt man an einigen Figuren erst vorbei oder kann Gegenstände nehmen, wenn man mehrmals versucht hat, um Hindernisse herumzusteuern. Auch die langen Wege ohne Bord-Karte machen nicht immer Spaß. Da ab und an Try-and-Error angesagt ist (manchmal weiß man einfach nicht weiter und muss ausprobieren), kann das ganz schön viel Zeit kosten.
Unterm Strich ist „Unter Verdacht“ ein hübsches Drei-???-Spiel geworden, das zwar Adventure-Fans nicht lange beschäftigen wird, aber gerade für Drei-???-Freunde eine gute Unterhaltung in einem außergewöhnlichen Setting bietet.