Mitternachtsstunde 1 - Emily und die geheime Nachtpost Hot
Annika Lange
29. März 2020
Buch-Tipp
Autor(en)
Anzahl Seiten
320
Verlag
Erscheinungsjahr
Rückentext
Seltsame Briefe um Mitternacht?
Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ihrer großen Klappe macht sie sich auf die Suche – und stolpert in eine andere Welt.
Gefangen in Nacht und Zeit tummeln sich auf Londons Straßen plötzlich Hexen, Kobolde und Dämonen! Zum Glück trifft Emily auf Tarquin. Der blumig duftende Nachtwächter-in-Ausbildung will ihr unbedingt helfen. Und Hilfe kann sie gebrauchen, denn jetzt liegt es an Emily, eine böse Macht aufzuhalten und ihre Eltern zu retten.
Hörspiegel-Meinung
Annika Lange
Story/Inhalt
10,0
Atmosphäre
9,0
Aufmachung
9,0
Gesamtwertung
9,3
Zur Story:
Eigentlich hat die 12-jährige Emily ein eher langweiliges Leben. Ihr Vater arbeitet in Nachtschicht und widmet sich tagsüber der ruhigen Gartenarbeit. Die Mutter verhält sich immer wieder seltsam und peinlich und das regt Emily furchtbar auf. Wieder einmal gab es einen schlimmen Streit zwischen ihr und der Mutter und ihr Vater verdonnerte sie zu lebenslangem Hausarrest. Als sie sich vor Wut in den Schlaf weint, wird sie vom knarrenden Gartentor geweckt. Es ist kurz vor Mitternacht – wer kann das sein? Doch tatsächlich fällt kurz danach ein Brief durch die Postklappe. Sie kann es genau hören. Als sie aufspringt und aus dem Fenster sieht, bemerkt sie einen riesigen Mann, dessen Gesicht nicht zu sehen ist. E verlässt gerade das Grundstück. Ein winziger, alberner Schirm, den er sich über den Kopf hält, gibt ihm etwas Verrücktes. Wer ist das gewesen und was hat er gebracht. Emily besteht nachzusehen. Als sie leise in den dunklen Flur tritt, hört sie unten ihre Eltern reden. Ein seltsames Gespräch. Ihre Mutter scheint noch einmal los zu wollen. Doch wohin? Sie spricht so mystisch und Emily versteht ihre Andeutungen nicht. Sie bemerkt jedoch die Sorge in der Stimme ihres Vaters. Was hat das alles zu bedeuten? Am liebsten hätte sie gefragt, aber sie will ja nicht lauschen und dafür noch mehr Ärger riskieren. Am nächsten Morgen ist die Mutter noch immer fort und ihr Vater ist plötzlich so nett. Keine Spur mehr von dem Ärger wegen des Streites am Vorabend. Auf die Frage nach der Mutter macht er nur vage Andeutungen- Familienbesuch…Sehr seltsam, denn ihre Mutter hatte ihre Familie seit Ewigkeiten nicht mehr erwähnt, oder gar besucht. Was ist da bloß los? An diesem Tag nimmt sie einen verletzten Igel aus dem Garten auf, um ihn zu pflegen und nennt ihn Hoggins. Ihre Mutter liebte Igel, oder wie sie sie nannte Swinegel. Als in der Folgenacht um Mitternacht erneut die Postklappe geht, hält Emily nichts mehr. Sie rennt nach unten und trifft dort auf ihren Vater. Es ist ein weiterer Brief angekommen, einer für Emily. Seltsame Totenkopfbriefmarken zieren wieder den Umschlag und er enthält einen Brief ihrer Mutter und deren Münzenhalskette, die sie nie abnahm. Was hat das alles zu bedeuten und diese seltsamen Worte in dem Brief? Nun muss ihr Vater es ihr erklären. Nach einem verwirrenden Gespräch macht sich auch der Vater auf den Weg, um nach der Mutter zu suchen. Emily soll sich im Haus aufhalten und es nicht verlassen, bis die Eltern zurück sind. Leider kommen weder der Vater, noch die Mutter bald zurück und so durchsucht sie die Sachen ihrer Mutter, die mit „Für den Notfall“ beschriftet sind, packt einen Rucksack mit Schinkenbroten und allem, was sie braucht und macht sich mit dem Igel auf den Weg. Sie will zur Nachtpost, wo ihr Vater arbeitet. Doch auf dem Weg durch das dunkle London wird sie verfolgt, von dem seltsamen Mann der den ersten Brief brachte. Er redet seltsam und verwandelt sich immer mehr in einen Bären. Emily ist klar, dass er nichts Gutes im Schilde führt und versucht zu fliehen. Wird sie ihr Ziel, die Nachtpost erreichen und dort ihre Eltern finden? Oder fängt ihr Abenteuer dort gerade erst an?
Sonstiges:
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Größe und/oder Gewicht: 15,2 x 3,2 x 21,1 cm
320 Seiten
Das Cover wurde mit „Glow-in-the-Dark-Effekt“ veredelt und verspricht ein spannendes und zugleich schauriges Abenteuer.
Fazit:
Eine spannende und auch schaurige Geschichte über eine Parallelwelt in London, die einen in das viktorianische London des neunzehntes Jahrhunderts entführt. Die Protagonistin ist schlagfertig und mutig und sehr sympathisch. Da ist man gespannt auf eine Fortsetzung…