Maigret zögert Hot
Michael Brinkschulte
27. Oktober 2019
Buch-Tipp
Autor(en)
Genre
Anzahl Seiten
224
Verlag
Erscheinungsjahr
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Rückentext
Einer seiner überraschendsten Fälle:
Ein herrschaftliches Haus voller Tatverdächtiger
Anonyme Briefe erhält Maigret häufiger. Dass sie einen Mord ankündigen und sich mühelos zurückverfolgen lassen, kommt hingegen selten vor. Der Kommissar macht sich auf zu der vornehmen Adresse, in dem prachtvollen Domizil eines bekannten Advokaten finden sich allerdings keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen. Doch dann wird die Sekretärin und Geliebte des Anwalts ermordet aufgefunden, und jeder im Haus hat etwas zu verbergen …
„Meine Bewunderung für Simenon und seinen Kommissar Maigret ist gewaltig.“
Henning Mankell
Maigret
Band M68
Maigrets 68. Fall spielt im 8. Pariser Arrandissement.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
9,0
Atmosphäre
9,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
8,7
Dieser 68. Fall des Kommissars Maigret erschien Anfang 1968 und stellt den markanten Ermittler vor einen Fall, der durch einen Brief mit Mordankündigung beginnt. Der Ermittler muss sich dieser Drohung annehmen, denn sie scheint ernst gemeint und kann nicht als Dummejungenstreich abgetan werden. Ein Anwalt ist Bewohner des Hauses, das Maigret aufsucht. Maigret trifft auf den Advokaten, dessen Gesundheit angeschlagen ist und dessen Frau. Beide keine einfachen Charaktere.
Bis zum Ende des Falles ist dann auch Maigret in steter Auseinandersetzung mit dem Steckenpferd des Advokaten, dem Paragraphen 64, der bis zur letzten Seite eine Rolle spielt.
Einmal mehr setzt Simenon grandiose Art der Darstellung von Menschen ein, die auf seiner Beobachtungsgabe fußt. Dadurch werden die Figuren besonders deutlich und die Ermittlungen des Protagonisten besonders spannend und unterhaltsam. Ein gelungener Krimi, der bis zum Ende hin zu fesseln weiß.