Inside out - Mein persönliches Porträt von Pink Floyd

Inside out - Mein persönliches Porträt von Pink Floyd Hot

Nico Steckelberg   19. Juni 2009  
Inside out - Mein persönliches Porträt von Pink Floyd

Buch-Tipp

Autor(en)
Anzahl Seiten
360
Erscheinungsjahr

Rückentext

Nick Mason ist das einzige Mitglied von Pink Floyd, das die fast vierzigjährige Geschichte der Band vollständig miterlebt hat. Von seinem Beobachtungsposten hinter den Drums lässt er seinen Erinnerungen freien Lauf. Er beschreibt die 60er-Jahre, als Pink Floyd die Lieblinge der Londoner Undergroundszene waren; den psychischen Verfall und letztlich tragischen Ausstieg von Syd Barrett; die Entstehung des „klassischen“ Pink-Floyd-Sounds; den weltweiten gigantischen Erfolg von »The Dark Side Of The Moon«; den Streit mit Roger Waters und die nicht mehr für möglich gehaltene Reunion auf dem Live-8-Konzert in London …Neben seinen eigenen greift Nick Mason auf die Erinnerungen anderer Schlüsselfiguren in der Geschichte von Pink Floyd zurück und öffnet darüber hinaus erstmals sein umfangreiches Bandarchiv mit zahlreichen unveröffentlichten Fotos und Zeichnungen.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
9,7

Pink Floyd, dieser Bandname hat Musikgeschichte geschrieben. Doch wer steckt eigentlich hinter diesem Namen und hinter weltbekannten Songs wie „Another Brick in the Wall“, „Wish you were here“, „Learning to Fly“ oder „High Hopes“?

Nick Mason, seines Zeichens als Drummer Mitglied der Gruppe seit 1964, verschafft dem Leser in seinem Buch „Inside out – Mein persönliches Porträt von Pink Floyd“ einen intimen Eindruck der Band, die mit den Jahren zu einer der erfolgreichsten der Musikgeschichte geworden ist. Er schreibt offen über seine Gedanken und seine Gefühle, nimmt auch nicht immer ein Blatt vor den Mund, z.B. wenn es um die getrennten Wege zwischen Pink Floyd und Gründer Syd Barrett geht. Besonders beeindruckend sind die vielen Bilder, die Mason mit persönlichen Kommentaren versehen hat. Sie zeugen von Tagen, in denen Musik noch Abenteuer bedeutete. Auch die technischen Einblicke sind aus der heutigen Sicht sehr interessant.

Mason beschreibt die Entwicklung der Band von Beginn ihrer Karriere bis zum heutigen Tag. Nein, so ganz stimmt das nicht, denn das Buch beschreibt die Ereignisse bis 2005, als die Band im Zuge eines Live-8-Festivals eine Re-Union in der Besetzung David Gilmour, Nick Mason, Roger Waters und Richard Wright feierte. Drei Jahre später folgt die Katastrophe, die im Buch nicht mehr beschrieben ist: Keyboarder Richard „Rick“ Wright erliegt am 15.09.2008 einem Krebsleiden. Heute sagt Musiker und Autor Mason, dass er sich nicht vorstellen können, dass Pink Floyd ohne Rick noch einmal auftreten würden. In diesem Licht erscheinen die letzten Seiten des Buches wiederum ganz anders und entwickeln eine stark schwermütige, melancholische Wirkung beim Leser.

Am Ende des Buches gibt es eine chronologische Zusammenfassung aller Geschehnisse, die Einfluss auf die Band hatten oder mit (ehemaligen) Bandmitgliedern in Zusammenhang standen. Ein interessanter Schnelldurchlauf durch die Jahre.

Ein klarer Buch-Tipp für alle Pink-Floyd-Fans, aber auch anderweitig musikbegeisterte Leser. 2009 in der 4. Auflage erschienen.

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