Im Banne des Mächtigen (Karl Mays magischer Orient 1) Hot
Michael Brinkschulte
11. Oktober 2016
Buch-Tipp
Autor(en)
Genre
Anzahl Seiten
460
Verlag
Erscheinungsjahr
Internetlink
Rückentext
Phantastische Abenteuer mit Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar
„Fantasie und Fantasy passt wie der Wind zum Meer, wie Pech zum Schwefel, wie Kara Ben Nemsi zu Hadschi Halef Omar, wie diese neue Serie zu Karl May!“ Tanja Kinkel
„So wie Kara Ben Nemsi einst die Grenzen seiner engen bürgerlichen Welt weiter steckte, so überschreiten die neuen Erzählungen um Karl Mays altvertrauten Helden nun die Grenzen einer entzauberten Welt und führen die Leser in einen magischen Orient, der sie begeistern wird.“ Bernhard Hennen
„Alexander Röder hat mit seinen Romanen einen magischen Orient entwickelt, der Karl Mays vertraute Abenteuerfiguren in zeitgemäßer Sprache und mit neuen aufregenden Erlebnissen dem all age-Publikum von heute nahebringt.“ Phantastische Bibliothek Wetzlar
Anmerkung des Hörspiegel:
Da der Rückentext weitgehend aus Zitaten bzw. Statements besteht, hier noch der den Inhalt angebende vordere Klappentext des Buches:
Im Banne des Mächtigen
Als Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar sich mit ihrem alten Freund, dem schrulligen Sir David Lindsay in Basra treffen, ahnen sie nicht, dass ihnen ein neues Abenteuerbevorsteht. Die schicksalshafte Begegnung mit einem jungen Dieb zwingt die Freunde, die Stadt zu verlassen. Als sie auf einen Trupp Banditen stoßen, taucht ein Name immer wieder auf: Al-Kadir, der Mächtige. Es gilt, diesem geheimnisvollen König der Banditen auf die Spur zu kommen.
Dabei geraten sie immer tiefer in die Wüste und das Netz des Mächtigen. Als sie auch noch auf die geheimnisvolle Tempelruine eines Dämonenkults stoßen, muss sogar der sonst so rationale Kara Ben Nemsi einsehen, dass es Dinge gibt, die über das Erklärbare hinausgehen. Ist es Magie, die dem geheimnisvollen Al-Kadir seine Macht verleiht?
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
8,0
Aufmachung
9,0
Gesamtwertung
8,3
Schon viele verschiedene Autoren haben sich an der Fortsetzung bzw. Adaption von Karl Mays Helden versucht. Und das mit unterschiedlichstem Erfolg. Der erste Roman der neuen Reihe des Karl May Verlags ‚Karl Mays magischer Orient‘ stellt eine der positiven Varianten dar. Geschickt bindet Autor Alexander Röder die Figuren Karl Mays mit all ihren typischen und von den Fans geliebten Charakterzügen ein, entwickelt aber die sie umgebende Welt weiter. Auch Querbezüge zu weiter ausschweifenden Rahmenhandlungen der bekannten Abenteuer, sowie Bezüge zu zeitgenössischer Literatur und historischen Gegebenheiten werden aufgegriffen. Dadurch geschieht es, dass der Leser sich schon allein durch die spannende Grundhandlung bestens unterhalten fühlt. Ganz beiläufig streut Röder dann die magische Seite ein, die der Serie ihren Namen gibt. Gerade dieses sachte Heranführen an die neuen Nuancen der magischen Welt zeigt, dass sich der Autor vor Karl May als Schöpfer der Figuren und Abenteuer verneigt.
Kara Ben Nemsi, skeptisch bezüglich jeglicher Form von Magie, wird auf einem Basar von Hadschi Halef Omar nahezu herausgefordert, ist dieser doch davon überzeugt, dass es magische Gegenstände zu finden gibt. Und eben diesen Beweis will er erbringen. Doch es kommt zunächst anders, denn durch den Diebstahl von Sir David Lindsays Geldbörse gerät der Blick auf die magischen Seiten des Orient vermeintlich in den Hintergrund. Das Abenteuer steht im Fokus und lässt die Helden im weiteren Verlauf einige Überraschungen erleben.
Erste Hinweise auf den Inhalt gibt auch die schöne Gestaltung des Buchdeckels, die von Elif Siebenpfeiffer stammt. Doch mehr will ich hier nicht verraten.
Dieser erste Band der neuen Reihe hat eine Lunte entfacht, die den Leser anfeuert weiter lesen zu wollen. Und so ist es schön, dass der zweite Band mit dem Titel ‚Der Fluch des Skipetaren‘ bereits in den Startlöchern steht.