Hund verzweifelt gesucht - Die wahre Geschichte einer Familie auf der Suche nach ihrem besten Freund

Hund verzweifelt gesucht - Die wahre Geschichte einer Familie auf der Suche nach ihrem besten Freund Hot

Tanja Trawny   05. März 2017  
Hund verzweifelt gesucht - Die wahre Geschichte einer Familie auf der Suche nach ihrem besten Freund

Buch-Tipp

Genre
Anzahl Seiten
239
Erscheinungsjahr

Rückentext

Ein Hund.
Eine Familie.
Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit.

Auf einer Wanderung verschwindet Fielding Marshalls Hund Gonker spurlos. Fielding ist am Boden zerstört, und die großangelegte Suche nach seinem besten Freund bringt ihn an seine Grenzen. Es bleibt nur wenig Zeit, Gonker zu finden, denn der Hund leidet an einer lebensberdrohlichen Krankheit. Auch Fieldings Eltern und seine Schwester lassen nichts unversucht, um Gonker zu retten. Und so führt der verzweifelte Kampf gegen die ganze Familie zusammen, und die Sorge um ihren besten Freund lehrt sie vor allem eins: dass sie in schweren Zeiten aufeinander zählen können.


Innenklappentext vom Buchumschlag:

Fielding Marsahll ist Anfang zwanzig und blickt schon auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Erziehungsheim und Entziehungskur, Autounfälle und ein gebrochenes Herz. Rebecca, die Frau, mit der er kurz davor war, eine Familie zu gründen, verlässt ihn nach einem schweren Schicksalsschlag, und einmal mehr droht Fielding, am Leben zu verzweifeln.
Doch dann triit Gonker, ein Hundewelpe, in sein Leben und gibt ihm wieder Halt und Zuversicht. Mit dem Golden Retriever an seiner Seine gelingt es Fielding, sein Leben langsam wieder in ruhigere Bahnen zu lenken.
Als Gonker jedoch auf einer Wanderung spurlos verschwindet, zeigt sich, auf welch tönernen Füßen Fieldings Glück steht. Denn Gonker leidet an einer angeborenen Nierenerkrankheit und kann nur überleben, wenn er regelmäßig Medikamente erhält.
So beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, der nicht nur Fielding an seine Grenzen bringt. Auch seine Eltern und seine Schwester lassen nichts unversucht, um Gonker zu retten.
Und während sie um das Leben ihres besten Freundes bangen, entdecken sie bei ihrer Suche doch eins: die Gewissheit, in schweren Zeiten nicht allein zu sein, sondern sich immer aufeinander verlassen zu können.

Paul Toutonghi ist ein amerikanischer Schriftsteller mit ägyptisch-lettischen Wurzeln. Er ist verheiratet mit Peyton, der Schwester von Fieling Marsahll, und hat durch sie von der sektakulären Suche nach Gonker erfahren.
Pauls lebt in Brooklyn.


Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,3

Zunächst muss ich gestehen, war ich bezüglich der Thematik des Buches etwas skeptisch... Das Cover ist ganz nett gestaltet, jedoch konnte ich mir, trotz des Buchrückens kaum vorstellen, dass mich dieses Buch zunehmend immer weiter fesseln werden würde.
 Hatte so an eine Erzählung in der Art nach Lassie gedacht, welche dann Todes mutig den Weg nach Hause findet. Jedoch weit gefehlt.
 
 Pauls Toutonghi beginnt in seinem Buch mit dem Verschwinden Gonkers, blendet partiell in die Kindheit von Fieldings Mutter und dem schrecklichen Verlust ihres geliebten Oji, Vergangenheit von Fielding, Rebecca und wie er zu Gonker kam, bevor er die eigentliche Suche für den Leser skizziert.
 
 Ich muss sagen, zu Anfang fand ich diese Blenden etwas nervig. Man startet in der Gegenwart, auf einmal im selben Kapitel ging es in die Vergangenheit. Nervig fand ich jedoch nicht die Geschichten selbst, welche berichtet wurden. Gründe dafür waren unteranderem die zahlreichen Zitaten aus Büchern oder Persönlichkeiten, Hinweisen zu weiteren Hunden, von denen eine Vielzahl ihren Herrchen treu bis über den Tod hinaus gewesen sind bzw. weite Strecken zurück gelegt hatten, um zu ihren Besitzern zurück zu kehren. Gleichfalls ist das Buch sehr informativ, da Pauls Toutonghi seinen Roman dem damaligen aktuellen Zeitgeschehen bereichert hat. Jedoch hauptsächlich mochte ich beim Lesen seine Erzählweise: Ich konnte lachen, die Szenen, in welche er Gonker portraitierte sind derart gut geschrieben, dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte und mehr als einmal schmunzeln musste.
 
 Die Suche selbst ist meines Erachtens sehr schön dargestellt. Wie Der Vater mit dem Sohn den Trail absucht, die Mutter versucht alles von zuhause zu organisieren und dafür mehrere Menschen, Zeitungen, Tierärzte usw. anschreibt, anruft...  Die Unterstützung, welche fremde Menschen den Marshalls haben angedeihen lassen, um Gonker wieder zu finden. Jeder neuer Tag welcher beginnt mit dem Hinweis, wie lange Gonker noch bis zur nächsten Spritze hat und den Leser regelrecht mit fiebern lässt. Die Briefe, welche Frau Marshall geschrieben hat, die Zeitungsartikel welche veröffentlicht wurden... beim Lesen konnte man regelrecht die Liebe, Wärme und Angst spüren, welche die Marshalls verspürt haben müssen zu dieser Zeit.
 Und jeder, der ein Tier hat, welches schon mal nicht rechtzeitig wieder zurück gekommen ist, kann sich in die Familie hinein versetzten. Und dies vor allem deswegen, weil es sehr leicht, flüssig geschrieben sich liest und beim Leser Emotionen produziert, als wenn er selbst um Gonker bangen würde.
 
 Sehr schön fand ich auch, dass Pauls Toutonghi zum Schluss noch darauf eingegangen ist, was aus Gonker geworden ist, wie er starb und wie er heute auch noch ein Teil der Familie Marshall zu sein scheint. 
 
 Das Buch ließ mich am Anfang wie erwähnt schmunzeln, lachen. Zum Ende hin weinen, mitfühlen, Freude empfinden. Denn auf diese Weise leben Tiere und auch Menschen in uns weiter: In unseren Erinnerungen. In den guten und in denen, in welchen wir um sie bangten. 
 Gleichfalls zeigt die Geschichte, welche ja auf einer wahren Begebenheit beruht, dass die Menschen nicht alleine sind. Dass es, auch wenn es Hoffnungslos wirkt, Menschen gibt, welche einen unterstützen. Sei es Familie, Freunde oder auch ganz Fremde...
 
 Gesamtfazit meinerseits: Es ist ein Buch mit Höhen und Tiefen, welches leicht zu lesen ist und einem das Herz erwärmt mit netten Illustrationen von Margret Owen !!! 

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