Das magische Tor im Kaukasus (Karl Mays magischer Orient Band 8) Hot
Michael Brinkschulte
24. November 2019
Buch-Tipp
Anzahl Seiten
480
Verlag
Erscheinungsjahr
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Rückentext
Trapper, Wölfe und Magie
"Ich bin von dem Buch sehr begeistert. Friedhelm Schneidewind hat einen außergewöhnlichen Roman geschrieben und mich als Leser überzeugt."
Bernhard Hennen
Anmerkung der Hörspiegel-Redaktion:
Da der Rückentext keine inhaltlichen Angaben macht, folgt hier der Inhalt des vorderen Klappentextes:
Bevor Kara Ben Nemsi von den Haddedin aus wieder nach Hause reisen kann, wird er von Marah Durimeh in den Kaukasus gerufen, wo böse Mächte durch einen geöffneten Dimensionsriss in die magische Anderswelt eindringen. In Georgien begegnet er der späteren Friedensaktivistin Bertha von Suttner und lernt den Prinzen von Mingrelien kennen, der sein Land gerade an das Russische Zarenreich verloren hat. Außerdem trifft er auf dar nicht so harmlose amerikanische Bärenjäger, die offenbar mehr hinter den Bodenschätzen der Region her sind, unter ihnen auch ein Mitglied der reichen Vanderbilt-Familie, der sich für einen Transfer von Energie ais der Anderswelt interessiert.
In der Einsamkeit der georgischen Berge hat sich auch Karas alter Freund Old Firehand angesiedelt, der sich vom Tierjäger zum Tierschützer gewandelt und sogar gelernt hat, mit Tieren zu sprechen. Als er gewahr wird, dass die Unberührtheit der Natur im Kaukasus in Gefahr gerät, wird er zu einem unerbittlichen und gnadenlosen Kämpfer.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
9,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
8,3
Diese neueste Veröffentlichung aus "Karl Mays magischem Orient" beginnt mit einer Bahnfahrt und der Anknüpfung an die Ereignisse mit Kapitän Nemo. Schnell Verquickt Autor Friedhelm Schneidewind alte Bekannte und neue Situationen. So kommen wir als Leser in den Genuss mitzuerleben, dass Old Firehand und Hadschi Halef Omar aufeinander treffen, nachdem Marah Durimeh zuvor die Freunde begrüßt hat. Im Kontext mit Old Firehand kommt es zu Rückblicken auf vergangene Zeiten und so sind Namen wie Winnetou, Ribanna und deren Mörder Parranoh ebenso mit dem magischen Orient verbunden, wie die Nichte Lord Lindsays und eine Reihe von ungemütlichen Zeitgenossen.
Besonders interessant erweist sich die sehr aktuelle Thematik, die der Autor in diesen Plot gut einzubinden versteht. Umweltschutz und Tierschutz werden eingebracht. Hinzu kommen die magischen Strömungen, die dem Erzählstrang zwar inne wohnen, diesen aber nicht zu stark dominieren, sodass auch die Leser, denen Karl Mays Originale am Herzen liegen nicht zu viele Kompromisse eingehen müssen. Insgesamt wird man als Leser über die mehr als 470 Seiten Text hinweg trefflich unterhalten. Der Epilog von Bernhard Hennen rundet dann noch mit philosophischen Gedankengängen ab.
Als Leser bleibt man gespannt zurück, denn der Plot ist in sich soweit abgeschlossen, sodass noch nicht zu erahnen ist, wie es in Band 9 gegebenenfalls weiter gehen könnte.