On the run Hot
Sören Wolf
08. Juni 2018
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Label
Veröffentlichungs- Datum
11. Mai 2018
Format
- Download
- Vinyl
Anzahl Medien
1
Hörspiegel-Meinung
Sören Wolf
Gesamtwertung
9,0
Der Sommer ist ja quasi bereits da, obwohl dieser kalendarisch erst in ein paar Tagen beginnt. Wir sind also auf der Suche nach dem Soundtrack des Sommers, was durchaus eine Herausforderung ist. Denn wer hört heutzutage noch einen ganzen Sommer lang ein Album immer wieder? Nun ja, ich hätte da vielleicht einen Kandidaten parat, der eventuell in Frage käme:
Hinter Pressyes verbirgt sich das Ein-Mann-Projekt von René Müllberger der auch Teil der Live-Band von Clueso ist. Aufgenommen wurden sämtliche Musik auf Bandmaschinen und mit Instrumenten die vor dem Jahr 1978 erbaut wurden. Vintage rules also; doch wer hier einen Retrosound erwartet, der wird überrascht. Frischer hat in letzter Zeit wohl kaum ein Album geklungen. Unverschämt eingängig sind sämtliche Songs auf „On the run“. Und sommerlicher hat selten ein deutsches Projekt seinen Weg durch die Gehörgängen gefunden; so heißt auch mein persönlicher Favorit schlicht „summertime“. Es ist schwer jetzt eine Schublade aufzuziehen und Pressyes dort hineinstecken zu wollen. Mich erinnert das ganze z.B. an die ebenfalls deutsche Band Ωracles, deren hervorragendes Album „Bedroom Eyes“ vor zwei Jahren grandios untergegangen ist, versehen mit einer Prise Junip. Allerdings fischen Pressyes viel deutlicher auch in Pop-Gefilden. So würde ich den Stil als Indie-Rock mit poppigen Melodien bezeichnen. Der Synthesizer dominiert, das Schlagzeug legt den federnden Teppich, die Bassläufe grooven dich an die Wand und die Stimme säuselt eingängige Melodien in den Äther. Ich hoffe inständig, dass das Album auch mal in dem ein oder anderen Radio gespielt wird. Das Album hätte es wahrhaft verdient.
Hinter Pressyes verbirgt sich das Ein-Mann-Projekt von René Müllberger der auch Teil der Live-Band von Clueso ist. Aufgenommen wurden sämtliche Musik auf Bandmaschinen und mit Instrumenten die vor dem Jahr 1978 erbaut wurden. Vintage rules also; doch wer hier einen Retrosound erwartet, der wird überrascht. Frischer hat in letzter Zeit wohl kaum ein Album geklungen. Unverschämt eingängig sind sämtliche Songs auf „On the run“. Und sommerlicher hat selten ein deutsches Projekt seinen Weg durch die Gehörgängen gefunden; so heißt auch mein persönlicher Favorit schlicht „summertime“. Es ist schwer jetzt eine Schublade aufzuziehen und Pressyes dort hineinstecken zu wollen. Mich erinnert das ganze z.B. an die ebenfalls deutsche Band Ωracles, deren hervorragendes Album „Bedroom Eyes“ vor zwei Jahren grandios untergegangen ist, versehen mit einer Prise Junip. Allerdings fischen Pressyes viel deutlicher auch in Pop-Gefilden. So würde ich den Stil als Indie-Rock mit poppigen Melodien bezeichnen. Der Synthesizer dominiert, das Schlagzeug legt den federnden Teppich, die Bassläufe grooven dich an die Wand und die Stimme säuselt eingängige Melodien in den Äther. Ich hoffe inständig, dass das Album auch mal in dem ein oder anderen Radio gespielt wird. Das Album hätte es wahrhaft verdient.