Love Like Blood EP Hot
Nico Steckelberg
28. April 2019
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Label
Veröffentlichungs- Datum
17. Mai 2019
Format
CD
Anzahl Medien
1
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
9,0
Wie wenig die Popkultur sich mit Sexualität im Alter auseinandersetzt, könnte die Reaktion auf die neue EP „Love Like Blood“ der holländischen Rockband Dool zeigen. Man sieht eine unbekleidete, alte Frau mit Totenschädel auf dem Bauch. In dem Bild steckt jede Menge Meta-Ebene, vor allem aber auch gesellschaftliche Kritik. Es gibt eine zensierte und eine unzensierte Fassung des Covers, wir zeigen hier die zensierte Version wegen der jüngeren Leser.
Musikalisch ist Dools EP eine slowe, düstere Fassung des Gothic Rock-Klassikers „Love Like Blood“ von The Killing Joke. Dools Version ist wirklich Klasse und sehr zeitgemäß, härter, und mit einem bisschen Postrock-Touch. Harte Gitarren, lang ausgespielte Akkorde, wuchtige Hallfahnen. Das steht dem Song sehr gut.
Zwei weitere Tracks sind auf der EP zu finden: Die Live-Version von „She Goat“ vom Live Rock Festival 2018 – ein ziemlich geiler Rocksong, irgendwo zwischen Dream Theaters „Lie“ und guten Meldic Metal-Stücken. Heftige Solo-Arbeit an der Gitarre hier! Zusätzlich gibt es die Live-Aufnahme des Songs „In Her Darkest Hour“, der heavy und groovy das Publikum mitreißt. Nicht Geschwindigkeit macht den Charme aus, sondern der Flow.
„Love Like Blood“ ist eine sehr gute Möglichkeit, sich dem Werk dieser spannenden Band zu nähern. Und sich gleichzeitig einmal mit den unausgesprochenen Konventionen unserer Popkultur auseinander zu setzen.
Musikalisch ist Dools EP eine slowe, düstere Fassung des Gothic Rock-Klassikers „Love Like Blood“ von The Killing Joke. Dools Version ist wirklich Klasse und sehr zeitgemäß, härter, und mit einem bisschen Postrock-Touch. Harte Gitarren, lang ausgespielte Akkorde, wuchtige Hallfahnen. Das steht dem Song sehr gut.
Zwei weitere Tracks sind auf der EP zu finden: Die Live-Version von „She Goat“ vom Live Rock Festival 2018 – ein ziemlich geiler Rocksong, irgendwo zwischen Dream Theaters „Lie“ und guten Meldic Metal-Stücken. Heftige Solo-Arbeit an der Gitarre hier! Zusätzlich gibt es die Live-Aufnahme des Songs „In Her Darkest Hour“, der heavy und groovy das Publikum mitreißt. Nicht Geschwindigkeit macht den Charme aus, sondern der Flow.
„Love Like Blood“ ist eine sehr gute Möglichkeit, sich dem Werk dieser spannenden Band zu nähern. Und sich gleichzeitig einmal mit den unausgesprochenen Konventionen unserer Popkultur auseinander zu setzen.