Straight Shooter Hot
Musik
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Hörspiegel-Meinung
Der Schachzug Peter Grant zum Manager von Bad Company zu machen, machte sich sofort bezahlt und die nach dem Debütalbum gespielte Tour im Jahr 1974 spülte auch aufgrund des gefürchteten Verhandlungsgeschicks des Managers genügend Geld in die Kassen der Band.
So konnten sich die Mitglieder ganz gelassen und standesgemäß in Rüschenhemden am Spieltisch platzieren (wie auf den Bandfotos im Digipack zu sehen), es war klar, dass sie das Spiel mit dem zweiten Album gewinnen würden. So integrierten sie bereits die Songs auf der laufenden Tour in den Liveset, und konnten so ohne große Anlaufzeit wie schon bereits beim Vorgängeralbum Ronnie Lane’s mobiles Tonstudio anmieten, um die Songs von "Straight Shooter" zügig auf Band zu bannen.
Dieses Mal gesellte sich mit Drummer Simon Kirke ein dritter Songwriter zu Paul Rodgers und Mick Ralphs hinzu. Die Last konnte also auf drei Schultern verteilt werden und Mut zum experimentieren wird auch das Tor geöffnet. Wobei das lediglich bedeutet, dass man mit „Feel like makin’ love“ und „Call on me“ zwei balladeskere Stücke im Angebot hat als üblicherweise und bei „Weep no more“ mischt sich ein mit klassischen Instrumenten eingespieltes Intro vor den eigentlichen Song.
So verfeinern Bad Company auf „Straight Shooter“ ihren Stil weiter, wie ein guter Bekannter der mit den Jahren immer vertrauter wird.
Die alternativen Versionen tummeln sich wie schon bei Bad Company auf dem zweiten Album und haben aufgrund des fehlen einer zweiten geeigneten Singleauskopplung dieses Mal nur eine B-Seite zu bieten,
dafür aber zwei bisher unveröffentlichte Songs. Auch hier gibt es wieder ein üppiges, informatives Booklet mit vielen Fotos und Originaldesigns.