Hypokrit Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Mit einem Sample von Klaus Kinski leiten Soifass ihr neues Album ein, das mit 12 Songs aufwartet. Kritisch mit aggressivem treibendem Beat geht es hart los, wobei sich immer wieder ansprechende Melodien einschleichen. Victors Gesang, rau und gradlinig markant, bringt die Texte auf den Weg das Denken anzuregen. Soifass haben Aussagen in ihren Texten, wer genau hinhört merkt dies schnell. Authentisch, aus dem Leben gegriffen und ausgefeilt erscheinen die Songs. Ob „1994“, „Der Narr“ oder „zum Teufel“, alle Songs variieren in gewisser Weise im Aufbau, bringen vielfältige Tempowechsel, die das Album krachen lassen.
Besonders anzumerken ist die Gestaltung des Booklets, die auf aussagekräftige Comic-Zeichnungen setzt, die die Texte in gewisser Weise spiegeln. Leider sind die Texte nicht alle im Booklet unter dem Titel zu finden, der auf dem Backcover abgedruckt ist. Zudem fällt auf, dass die Reihenfolge der Titel auf der CD nicht mit der Tracklist auf dem Backcover übereinstimmt.
Insgesamt ein ausgereiftes Album, bei dem Streetpunk aus der Hauptstadt zeigt, was geht.