Ein bisschen Zeitgeist Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Es gibt Bands, denen wird nachgesagt, dass sie schnell wieder im Nichts verschwinden werden. Dies traf auch auf die Killerpilze zu, denen nach erfolgreichen ersten Produktionen und Major-Label im Rücken immer wieder der Rückschritt in die Bedeutungslosigkeit prophezeit wurde, als sie ihr drittes Album 2010 losgelöst vom Marketingriesen an den Start brachten.
Das nunmehr vierte Album der Killerpilze ist jetzt nach knapp einem Jahr Pause am Start. Die Jungs sind älter geworden, zeigen dies durch ausgefeiltere kritischere Texte und Kompositionen. Dabei kommen sie gradlinig mit vollem Elan daher und präsentieren Punkrock/-pop mit Einschlägen von Metal, Synthies, Rap und weiterem. Ein eigener Pfad ist gefunden, die Vergleiche „klingt wie“ sind in Teilen sicherlich immer noch möglich, doch insgesamt ergibt sich kein glattgebügelter Einheitssound, sondern ein Album mit eigenem Stil und dem hörbaren Spaß am Musik machen.
Zwölf Songs, unterschiedlich, zum Teil eingängig, zum Teil mit Ecken und Kanten, und auf keinen Fall Langweilig.