Vitamin Hot
Nico Steckelberg
14. Februar 2016
Musik
Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
05. Februar 2016
Format
CD
Anzahl Medien
1
Bandwebsite
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
8,0
Was ist das denn hier? Unglaublich bunt und schrägt tönt es aus den Boxen, wenn man das neue Müslüm-Album einlegt!
Müslüm gilt als der Schweizerische Erfinder des „Immigranten-Pop“. Genau genommen ist es Oriental-Pop mit sehr türkisch akzentuierten (schweizer-)deutschen (Sprech-)Gesängen. Das klingt einerseits sehr frisch und fett produziert, andererseits enorm traditionell, weil gaaaanz viel nach Türkeiurlaub und Dönerladen-Mucke klingt. Den Vogel schießt Müslüm aber mit seinen Texten ab. Selbstironisch, technik- und gesellschaftskritisch, schwarzhumorig und immer wieder mit einem deutlichen Augenzwinkern in Bezug auf seinen überdeutlichen Migrationshintergrund.
Manchmal klingt es orientalisch-melancholisch, meist jedoch angenehm groovy und mitreißend. Der musikalische Backbone ist eindeutig tanzbarer Pop, dann kommt orientalische Weltmusik, ein bisschen HipHop und auch Reggae und Ska dürfen hier und da nicht fehlen. Eventuell schimmert sogar ein bisschen Balkan-Beat durch. Wer hier keine gute Laune bekommt, ist selbst schuld.
Anspieltipps: „Süpervitamin“, „Ego“ und „Chriminell“
Müslüm gilt als der Schweizerische Erfinder des „Immigranten-Pop“. Genau genommen ist es Oriental-Pop mit sehr türkisch akzentuierten (schweizer-)deutschen (Sprech-)Gesängen. Das klingt einerseits sehr frisch und fett produziert, andererseits enorm traditionell, weil gaaaanz viel nach Türkeiurlaub und Dönerladen-Mucke klingt. Den Vogel schießt Müslüm aber mit seinen Texten ab. Selbstironisch, technik- und gesellschaftskritisch, schwarzhumorig und immer wieder mit einem deutlichen Augenzwinkern in Bezug auf seinen überdeutlichen Migrationshintergrund.
Manchmal klingt es orientalisch-melancholisch, meist jedoch angenehm groovy und mitreißend. Der musikalische Backbone ist eindeutig tanzbarer Pop, dann kommt orientalische Weltmusik, ein bisschen HipHop und auch Reggae und Ska dürfen hier und da nicht fehlen. Eventuell schimmert sogar ein bisschen Balkan-Beat durch. Wer hier keine gute Laune bekommt, ist selbst schuld.
Anspieltipps: „Süpervitamin“, „Ego“ und „Chriminell“