Symphonica in Rosso (Live at Ziggo Dome, Amsterdam) Hot
Ecke Buck
26. Dezember 2018
Hörspiegel-Meinung
Ecke Buck
Gesamtwertung
4,0
Simply Red war schon immer ein unerträgliches Pop-Phänomen. Die Attribute „Aufgesetzt“ und „Prätentiös“ scheinen wie geschaffen für Stücke wie „Something got me started“, „Fairground“ oder „Stars“: ein Paradebeispiel dafür, wie ein Hype entstehen kann, ohne dass auch nur das geringste bisschen Seele im Songwriting erkennbar wäre. Da kann Mick Hucknall noch so energisch mit seinem hübschen Rotschopf und seiner pseudo-rauchigen Soulstimme verbal die Retorten-Gutlaune ins Mikrofon ejakulieren. Es kommt einfach keine Emotion dabei rüber. Außer Hass, versteht sich.
Zweifelsfrei sehen das die Besucher des Livekonzerts „Symphonica in Rosso“ anders, live aufgenommen im Ziggo Dome in Amsterdam. Da geht ganz schön die Luzie ab. Ist ja auch okay, es gibt sicherlich schlimmere Gelddruckmaschinen im Popmusik-Umfeld.
Allerdings zeigt sich auch auf diesem Simpy Red-Livealbum mit Orchester all das, was man an Simply Red hassen darf. Schön zusammengefasst übrigens in den ersten 60 Sekunden der Liveversion von „Fairground“: Aufgeputschte Laune, Stimmung aus der Konserve und ein Frontmann, der mit dem Sympathiefaktor eines Sonnenbrands in der Kniekehle das holländische Publikum mit „Raaaapppaaaa“ und „Whhoppppaaa!“ zum extatischen Sambatanz auffordert.
Und wenn dann auch noch „My Way“ erklingt, dreht sich Frankieboy Sinatra im Grab um, so viel Berechnung tropft aus den Boxen.
„Vomitare in Rosso“ – Erbrechen in Rot.
Zweifelsfrei sehen das die Besucher des Livekonzerts „Symphonica in Rosso“ anders, live aufgenommen im Ziggo Dome in Amsterdam. Da geht ganz schön die Luzie ab. Ist ja auch okay, es gibt sicherlich schlimmere Gelddruckmaschinen im Popmusik-Umfeld.
Allerdings zeigt sich auch auf diesem Simpy Red-Livealbum mit Orchester all das, was man an Simply Red hassen darf. Schön zusammengefasst übrigens in den ersten 60 Sekunden der Liveversion von „Fairground“: Aufgeputschte Laune, Stimmung aus der Konserve und ein Frontmann, der mit dem Sympathiefaktor eines Sonnenbrands in der Kniekehle das holländische Publikum mit „Raaaapppaaaa“ und „Whhoppppaaa!“ zum extatischen Sambatanz auffordert.
Und wenn dann auch noch „My Way“ erklingt, dreht sich Frankieboy Sinatra im Grab um, so viel Berechnung tropft aus den Boxen.
„Vomitare in Rosso“ – Erbrechen in Rot.