Learn How To Swim Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Carmen an den Vocals und Huddle an der Gitarre - das ist die Berliner Band Swim. Für die Studiorecordings kommen dann noch Save an den Drums und Tobi am Bass dazu. Swim spielen einen akustischen Rock, es gibt viele poppige, radiotaugliche Stücke zu hören. Auch wenn die ersten Songs eher fröhlich anmuten, wird es doch mit zunehmende Spielzeit "mollig" im Klangbild des neuen Albums "Learn How To Swim". Und diese Melancholie tutder Musik sehr gut und hebt sie von der üblichen Female-Rock-Welle ab. Zugegeben, die Kompositionen klingen stellenweise ein wenig nach Roxette, und die waren ja nun nicht gerade wenig erfolgreich. Aber bei Swim wirkt alles weniger kommerziell. Die Songs sind schön und leicht anzuhören, haben auf der anderen Seite eine ansprechende Tiefe und sprechen den Hörer an.
Einzig das Artwork des Albums mag nicht so recht zur Musik passen. Ich hatte mit irgend welchem Pseudo-Punk gerechnet. Glücklicherweise ist das ja nun nicht der Fall gewesen. Den maritimen roten Faden der Band hätte man sicherlich auch ohne Quietscheentchen-Rettungsfloß vermitteln können. Aber wie immer - der Inhalt zählt, und der klingt ordentlich.