Face Value (Deluxe Edition) Hot
Nico Steckelberg
14. Januar 2016
Musik
Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
29. Januar 2016
Format
CD
Anzahl Medien
2
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
9,0
1981 ist nun 35 Jahre her, und noch immer jagt es mir einen Schauer über den Rücken, die ersten Töne von „In The Air Tonight“ zu hören, dem Opener von Phil Collins ersten Solo-Album „Face Value“. Der bis dato als Schlagzeuger und Sänger der Rockformation Genesis bekannte Engländer hatte einfach mal Lust auf etwas anderes als den fetten Genesis-Sound. Und dann gleich so ein Auftakt in die Solo-Karriere. Ich glaube, es gibt niemanden auf der Welt, der beim Einsetzen der Drums dieses ersten Solo-Tracks von Collins nicht auf sein persönliches Luft-Drumkit eindrischt, egal ob er es nun gerade zu Hause hört oder mitten im Stau auf der A1 steht.
Die anderen Tracks sind leiser, aber nicht weniger intensiv. Das Album ist geprägt durch Understatement. Das zeigt sich beispielsweise an den oft schlichten Drummachine-Loops, die Collins durch seine starken Melodien, sanften aber in ihrer vielstimmigen Harmonie gewaltigen Vocallines ausbaut. Synthie-Flächen sind ebenso ein wesentliches Stilelement wie die vielen schönen Fusion-Ausläufer oder auch die immer wieder aufpoppenden Ethno-Beats. Auch die stillen, mit Piano untermalten Töne gibt es bereits auf „Face Value“. All dies soll Phil Collins auf seinen folgenden Alben weiter ausbauen, mal stärker in die eine, mal stärker in die andere Richtung. Textlich bringt Collins enorm viel Emotion in die Songs mit ein. Das liegt nach eigenen Aussagen daran, dass seine damalige Scheidung das Album maßgeblich geprägt habe.
Warum schreibe ich all das über ein 35 Jahre altes Album? Weil es 2016 in einer Deluxe Edition erscheint. Alle Tracks sind remastered und klingen richtig frisch und fett. Dass ein paar Jährchen vergangen sind, zeigt sich auch an dem genialen Album-Artwork. Phil Collins posiert in derselben Weise wie 1981, allerdings nicht mehr im Alter von 30, sondern nunmehr 65 Jahren. Tolle Idee.
Ergänzt wird die Deluxe Edition durch eine Bonus-CD mit Live-Tracks und bislang nicht auf CD erschienenen Demo-Aufnahmen. Sicherlich eher etwas für den Phil-Collins-Die-Hard-Fan. Aber allein die gute Tonqualität der Haupt-CD ist Grund genug, sich „Face Value“ durchaus auch ein zweites Mal zuzulegen.
Zeitgleich erscheint auch Phil Collins‘ 1993er Album „Both Sides“ in einer Special Edition. Dazu später mehr.
Die anderen Tracks sind leiser, aber nicht weniger intensiv. Das Album ist geprägt durch Understatement. Das zeigt sich beispielsweise an den oft schlichten Drummachine-Loops, die Collins durch seine starken Melodien, sanften aber in ihrer vielstimmigen Harmonie gewaltigen Vocallines ausbaut. Synthie-Flächen sind ebenso ein wesentliches Stilelement wie die vielen schönen Fusion-Ausläufer oder auch die immer wieder aufpoppenden Ethno-Beats. Auch die stillen, mit Piano untermalten Töne gibt es bereits auf „Face Value“. All dies soll Phil Collins auf seinen folgenden Alben weiter ausbauen, mal stärker in die eine, mal stärker in die andere Richtung. Textlich bringt Collins enorm viel Emotion in die Songs mit ein. Das liegt nach eigenen Aussagen daran, dass seine damalige Scheidung das Album maßgeblich geprägt habe.
Warum schreibe ich all das über ein 35 Jahre altes Album? Weil es 2016 in einer Deluxe Edition erscheint. Alle Tracks sind remastered und klingen richtig frisch und fett. Dass ein paar Jährchen vergangen sind, zeigt sich auch an dem genialen Album-Artwork. Phil Collins posiert in derselben Weise wie 1981, allerdings nicht mehr im Alter von 30, sondern nunmehr 65 Jahren. Tolle Idee.
Ergänzt wird die Deluxe Edition durch eine Bonus-CD mit Live-Tracks und bislang nicht auf CD erschienenen Demo-Aufnahmen. Sicherlich eher etwas für den Phil-Collins-Die-Hard-Fan. Aber allein die gute Tonqualität der Haupt-CD ist Grund genug, sich „Face Value“ durchaus auch ein zweites Mal zuzulegen.
Zeitgleich erscheint auch Phil Collins‘ 1993er Album „Both Sides“ in einer Special Edition. Dazu später mehr.