Sunken Ships

Sunken Ships Hot

Sandra Preuß (†)   10. November 2012  
Sunken Ships

Musik

Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
01. April 2012
Format
  • CD
  • MP3-CD
  • Download
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
9,0

Es hat ziemlich genau 29 Sekunden gedauert, bis Asbjørn mich für's erste auf seiner Seite hatte.
Seitdem ist das Debut-Album „Sunken Ships“ des 20-jährigen Dänen schon recht oft gelaufen.

Asbjørn passt perfekt in die Lücke zwischen tanzbarem Elektro- und facettenreichem Indie-Pop.
Mit seiner Vorliebe für schöne Meldodien ist er überzeugt, dass die Zeit reif ist für Pop-Musik, die wieder klingt wie von Menschen gemacht. Und genau das beschreibt „Sunken Ships“ sehr gut.
Auf dem Album, das innerhalb von zwei Jahren in seinem Heimatort Aarhus entstand, spielt Asbjørn nahezu alle Instrumente selbst. Für die Percussion hat er so gut wie alles zweckentfremdet was als Rhytmusinstrument taugt: Steine, Konservendosen, Schlüsselringe oder auch mal einen Lampenschirm.
Trotz der definitiven Tauglichkeit fürs Tanzparkett ist dem Album das „Handgemachte“ deutlich anzuhören – es klingt organisch und so garnicht nach den vielen Elektro-Bands, deren Musik hauptsächlich aus dem Computer kommt.
Mit Jonas Tranberg (Efterklang, Murder a.o.) hat Asbjørn einen Produzenten gefunden, der seine eigensinnige Mischung aus Dancefloor mit melodiös und kompositorisch klassisch orientierter Musik bestens zu unterstützen weiß.

Live zeigt sich Asbjørn mit seiner Band äußerst individuell und wird nicht etwa von einem Backingtrack unterstützt – je nach Location und Publikum entstehen die Songs immer wieder neu. Die Interaktion mit den Menschen ist ein wichtiger Teil der Live-Auftritte.
Zu Recht hat sich Asbjørn mit seinem Debüt-Album so innerhalb kurzer Zeit in die ersten Reihen einer neuen dänischen Pop-Generation katapultiert.

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