Naked Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Nach dem Album „Playing God“, welches der Hörspiegel vor fast genau zwei Jahren bereits besprochen hatte, liegt nun das neue ISGAARD Album „Naked“ vor.
„Naked“ ist bereits das 5. Studioalbum, und im Vergleich zum Vorgänger wirkt es freier und experimentierfreudiger. Neben zarten Pianomelodien findet man gleichberechtigt auch pulsierende Beats und elektronische Instrumente. „Break the Deal“ ist ein gelungenes Beispiel für diese weitere Ebene im Schaffen von ISGAARD. Die wechselnde Instrumentierung verleiht den 11 Stücken bis zum Ende genügend Abwechslung.
Nach nur wenigen Durchläufen prägen sich die Lieder ein, auch wenn ein ganz großer Ohrwurm wie der Song „Playing God“ vom letzten Album für mich fehlt.
Interessant ist auch der Hinweis zum „Loudness War“ auf der Rückseite der CD.
„Naked“ ist im Mastering relativ dynamisch belassen worden, und setzt somit produktionstechnisch ein Zeichen gegen den „Loudness War“. Eigentlich ist es fast traurig, dass man erklären muss, dass es sich um keinen Fehler handelt, wenn man seine Anlage etwas weiter aufdrehen muss, weil die Musik eben nicht total tot komprimiert ist. Trotzdem eine schöne Sache, und es hat sich definitiv gelohnt, weil das Album auch wirklich gut klingt.
Vor allem Fans von KATE BUSH, SARAH BRIGHTMAN und TARJA TURUNEN sollten mal ein Ohr riskieren, denn etwa in dieser Schnittmenge ist der Sound von ISGAARD angesiedelt.
Anspieltipps: Twice, Break the Deal