Lifelines Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Andrea Corr ist zunächst einmal bekannt als „eine der The Corrs-Geschwister“. Dass sie aber auch ohne den familiären Anhang Caroline, Sharon und Jim richtig gute Musik machen kann, stellte sie bereits mit ihrem Solo-Debüt „Ten Feet High“ unter Beweis.
Nun erscheint mit „Lifelines“ das zweite Solo-Machwerk der Irin mit 11 Stücken. Das besondere dabei: Alle Songs auf „Lifelines“ sind Coverstücke. Andrea Corr interpretiert Lou Reed, Roy Orbinson, Nick Drake, Jon & Vangelis und viele andere Künstler mehr. Der Sound und die Produktion können punkten. Alles klingt neben der vordergründigen Akustik leicht elektronisch untermalt. Für die Produktion zeichnet John Reynolds verantwortlich. Bei zwei Stücken konnte Altmeister Brian Eno als Co-Producer gewonnen werden.
„Lifelines“ ist ein erwachsenes Album mit intimem Charakter, das nicht nicht Coveralbum klingt. Die Songauswahl hätte aus meiner Sicht jedoch noch ein wenig spannender ausfallen dürfen, denn streckenweise fand ich es zu normalo-radio-musik-mäßig neutral. Ein paar mehr Ecken und Kanten hätten gut getan. Auf der anderen Hand ist es eben ein sehr persönliches Album, das Andrea Corrs Lieblingsstücke enthält. Und das gilt es zu respektieren und wertzuschätzen.