Two Straight Horizontal Lines And The Organized Chaos In Between: Director's Cut Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Wenn eine Band in ihrem Booklet ihr Album denen widmet, die von Anfang bis Ende durchgehört haben, oder es zumindest versuchen, dann sollten die Alarmglocken klingeln. Ich glaube, dieses Projekt hat es darauf abgesehen jeden potentiellen Hörer zu nerven, oder ihn zu verwirren.
Erstmal der Bandname DAN DEAGH WEALCAN. Was soll das? Dann der schöne Albumtitel, kurz und bündig „Two straight horizontal lines and the organized chaos in between: Director's Cut“.
Das Cover sieht aus wie ein altes Filmplakat, und der Druck ist so unscharf, dass es nervt im Booklet zu lesen.
Tja, und dann gibt’s noch die Musik. Experimenteller Metal, im Lo-Fi Gewand. Ein wild programmierter Drumcomputer und Riffs und Gesänge, die wirken wie erste Gehversuche von Heranwachsenden. Hin und wieder gibt es für ein paar Sekunden tatsächlich schöne atmosphärische Riffs („Well, Just Burn it Down“), aber sie werden schnell von irgendeinem anderen Element oder Part zerstört.
Ich ziehe meinen Hut von denen, die dieses Album wirklich durchhören können und es nochmal auflegen würden. Ich kann das von mir nämlich nicht behaupten.