chain reaction Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Tenside sind wieder da, obwohl, weg waren sie ja gar nicht wirklich. Mit 13 Songs, inklusive dem eher sphärisch anmutenden kurzen Intro, kommen die vier Herren daher und präsentieren ihr nunmehr viertes Album. Nach dem Intro geht es mit „death“ weiter, einem Song, der zwischen ruhigen Passagen und druckvollem mit Groove und heftigen Double-Base Kanonaden aufwartet. Sänger Daniel Kuhlemann setzt seine Stimme in diesem Album recht vielfältig ein, mal klare Gesangsparts, die zeigen, dass er wirklich singen kann, dann wieder harte Growls, die aus tiefster Kehle heraufsteigen.
Die Stücke, die sich auf diesem Werk befinden sind so angelegt, dass sie gut ins Ohr und/oder gut in den Rest des Körpers dringen. Wenn die Band „chain reaction“ live auf die Bühne bringt, sollte es vor der Bühne richtig abgehen, denn der Sound reißt mit, ohne allerdings besonders herauszustechen.
Als besonders Schmankerl haben Tenside sich mit einem Gastsänger ausgestattet, der sich bei „violet world“ die Ehre gibt. Es ist kein geringerer als Christoph von Freydorf von den Emil Bulls. Das Ergebnis kann sich hören lassen und ist durchaus Club tauglich.
Runde 45 Minuten Spielzeit mit abwechslungsreichem brachialem Sound, der die Fans sicherlich zu kräftigstem „Kopfschütteln“ anregen wird.