Rain Without End Hot
Hörspiegel-Meinung
1995 beschlossen Jonas Renkse und Fredrik Norrman von Katatonia ein Side-Project mit dem Namen "October Tide" zu starten. Interessanterweise war die Musik gar nicht mal so anders als Katatonia 1995 klangen. "Rain without end" klingt bittersüß und sehr doomig. Frontman Jonas setzt hier noch überwiegend seine Growl-Stimme ein. Jetzt, 2009, wurde "Rain without end" remastered und wiederveröffentlicht. Und noch immer hat das Album seine Wirkung nicht verloren. Wie ein Streifzug durch eine kalte Herbstnacht fühlen sich die 7 Songs an.
Ein wenig sticht das besonders melancholische "Losing Tomorrow" heraus, welches als einziges auch den Clean-Gesang Renkses beinhaltet und auch eher an alte Gothic-Bands wie "Fields of the Nephilim" erinnert.
Das passende ehemalige Cover-Artwork wurde durch ein moderneres ersetzt, was ich etwas schade finde, da das Originalcover sehr gut zur Albumstimmung passte.
Bisher waren die zwei Alben von October Tide schwer zu bekommen, und man musste bei eBay & Co. teils horrende Preise dafür bezahlen. Vielleicht ist deshalb gerade jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen um sich dieses Zeitlose Doom-Metal Werk zuzulegen.
