Black Dawn Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Dieses erste volle Album nach zwei EPs von den Schweden BLOOD OF SERPENTS zündet beim Hörer erst so richtig nach mehrmaligem Durchlauf, es ist anfangs nicht so richtig zuzuordnen und das ist auch mal gut so. Das Album macht von Mal zu Mal immer mehr Laune, es wechseln sich meistens typische Death- und Black-Metal-Elemente ab, die durch gelegentliche thrashige oder auch groovige Parts wie beim Opener „Horn shaped Crown“ aufgelockert werden. Melodisch-messerscharfe Gitarrenriffs kommen auch nicht zu kurz.
Der düster-schleppende Song „Masquerade of Plagues“ sticht durch seine besondere Atmosphäre heraus, wobei „King Redeemer“ eindeutig der markanteste Song ist, zu dem es auch einen Videoclip gibt. Produziert wurde „Black Dawn“ im Studio von MARDUK-Trommler Lars Broddesson, der aufgrund eines Besetzungswechsels auch gleich das Schlagzeug mit eingehämmert hat, wobei sich alles meistens im Mid-Tempo Bereich bewegt. Der durchaus druckvolle und nicht überproduzierte Sound passt auch ins anständige Gesamtbild.
Dieses Debutalbum ist also folglich keine Neuerfindung des Death/Black Metals, sondern greift auf altbewährte Pfade zurück. Fans von DISSECTION, NECROPHOBIC oder auch WATAIN können hier sicherlich bedenkenlos zugreifen.