When night is almost done Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Mit einer vielfältigen Mischung aus selbst geschriebenen Texten und vertonten Gedichten wartet das neue Album des Anja Ritterbusch Quartett auf. Das Album bietet 12 Stücke, die von Sängerin Anja Ritterbusch stimmgewaltig dargeboten werden, wobei sie von Eike Wulfmeier (Piano), Michael Gudenkauf (Bass) und Timo Warnecke (Drums) auf dem jazzigen Weg, den sie mal romantisch, mal experimentell beschreitet, begleitet wird. Immer im Fokus dieses Albums steht die Stimmvielfalt der Sängerin, die sich neben eigenen Texten auch der Vertonung von Rainer Maria Rilke oder Emily Dickinson widmet. Doch auch der Freund des instrumentellen Jazz kommt hier nicht zu kurz, diese Kompositionen runden das Gesamtbild des Albums mit seinen rund 52 Minuten Spielzeit ab. Die instrumentellen Kompositionen verzichten jedoch nicht auf die Stimme von Anja Ritterbusch, sondern nur auf Text, denn die Sängerin experimentiert hier gezielt mit ihrer Stimme zur Musik und setzt sie als zusätzliches Instrument ein. Die Stücke stammen bis auf wenige Ausnahmen vom gesamten Quartett, zwei der Stücke wurden von Pianist Eike Wulfmeier beigesteuert, der hier andere Töne anschlägt, als mit seinem anderen Bandprojekt „Center“. „turn out the stars“ und „two kisses“ wurden aus der Feder von anderen Künstlern adaptiert.