anima inferna Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Gothminister ist zurück und geht mit dem Sound noch einen Zahn mehr in den Metal-Bereich hinüber. So finden sich Songs, die mit Gitarrenwänden in Bereiche anderer Sparten hinübergleiten und sich vom Ursprungssound der Band entfernen. Doch der Schritt begann ja schon bei vorherigen Veröffentlichungen.
Von Kanonaden mit der Double Base, Gitarrenläufen, die auch mal an Rammstein erinnern, Choreinlagen und einem umfangreichen Gesangsstil von düster (fast Black Metal artig) und rau bis in die Höhen hinauf, ist dieses Album geprägt, das seinen ganz eigenen Charme entwickelt. Die zehn Songs werden ergänzt durch einen Remix des zweiten Songs „liar“, der gerade jene Rammsteinähnlichkeit in einigen Bereichen aufweist, dann aber wieder zum Synth-Popcharakter wechselt und insgesamt zur Hymne gereicht, die sich ins Ohr frisst.
Der Rest ist auch recht hörenswert, in sich Energie geladen und eine klare Weiterentwicklung des Ministeriums, die vielleicht den Ursprungsfans noch weiter von ihrem geliebten Sound entfernt scheint, dafür andere Gruppen anzusprechen im Stande ist.