The Day I realized... Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Hoppla, die neue Scheibe des jungen Leonard Cohen? Aber nein! Das hier ist das neue Album des kalifornischen Singer-Songwriters Gus Black. Und es ist richtig gut geworden!
„The Day I realized…“ ist nach eigener Aussage ein offener Liebesbrief. Das Album ist voller Emotion! Akustische Gitarren, tieftraurige und emotional hochtrabende Vocal-Lines, gute Texte, eine Stimme, die die tiefsten Tiefen und auch die höheren Stellen meistert. Vereinzelt ein paar dezente Beats, Streicher-, Synthie-Pad- oder Melotron-Sounds als i-Tüpfelchen oben drauf und fertig ist ein Herzschmerz-Album der Güteklasse A. Wenn dann noch das Cello anklingt (wie z. B. beim Titeltrack), bedarf es externer Hilfe um aus der Tiefenemotion nach Hörgenuss einzelner Stücke wieder aufzutauchen.
Der Sound ist erdig und analog. Es rauscht und knackst gern mal, so dass es nach den End-Sechzigern, oder Siebzigern klingt.
„The Day I realized…“ ist für mich eines der atmosphärischsten Alben der letzten Jahre. Jedes Lied ist ein Treffer. Anspieltipp: Das gesamte Album!