For the Many Hot
Nico Steckelberg
06. April 2019
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
7,0
5 Jahre war’s still um UB40, die britischen Reggae-Veteranen. Bekannt wurde die Band vor Jahren mit Hits wie „Red Red Wine“, „Can’t Help Falling in Love“ oder „Kingston Town“. Durch ihren poppigen Appeal fiel es ihnen leicht, auch komplexe Problemthemen wie Rassismus oder soziokulturelle Problematiken bei einem breiteren Publikum anzusprechen.
Sehr überraschend, wie wenig poppig das neue Album „For the Many“ erklingt. Es ist vielmehr klassische Raggae-Kost mit jeder Menge Dub-Sounds. Lange Hallfahnen treffen auf groovige Bassläufe. Neben vielen Synthie-Sounds gibt es hübsche Brass-Arrangements. Durch die jamaikanischen Gastsänger kommen authentische Songs dabei heraus, die recht wenig mit „Red Red Wine“ und Co. am Hut haben.
„For the Many“ ist eines sicherlich nicht: Innovativ. Aber es gibt genau das auf die Ohren, was man von Raggae-Pop erwarten würde, insofern wird hier der rote Faden sehr gut eingehalten. Nicht immer super-happy, auch gern mal in Moll und melancholisch, die Stimmung hält sich hier die Waage, und am Ende hat man ein freundlich-beschwingtes Gefühl vom Hören. Nach 2019 klingt dieses Album allerdings nicht. Es ist schon mächtig Old-School gehalten. Aber das kann ja auch mal ganz schön sein.
Sehr überraschend, wie wenig poppig das neue Album „For the Many“ erklingt. Es ist vielmehr klassische Raggae-Kost mit jeder Menge Dub-Sounds. Lange Hallfahnen treffen auf groovige Bassläufe. Neben vielen Synthie-Sounds gibt es hübsche Brass-Arrangements. Durch die jamaikanischen Gastsänger kommen authentische Songs dabei heraus, die recht wenig mit „Red Red Wine“ und Co. am Hut haben.
„For the Many“ ist eines sicherlich nicht: Innovativ. Aber es gibt genau das auf die Ohren, was man von Raggae-Pop erwarten würde, insofern wird hier der rote Faden sehr gut eingehalten. Nicht immer super-happy, auch gern mal in Moll und melancholisch, die Stimmung hält sich hier die Waage, und am Ende hat man ein freundlich-beschwingtes Gefühl vom Hören. Nach 2019 klingt dieses Album allerdings nicht. Es ist schon mächtig Old-School gehalten. Aber das kann ja auch mal ganz schön sein.