Clapton Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Mr. Slowhand is back. Mit seinem 18. Studioalbum, das gleichzeitig seinen eigenen Namen trägt: “Clapton”. Zunächst mag man meinen, dass es wenig Neues gibt. Clapton spielt seinen Blues in gewohnter Best-Qualität. Hervorragende Studiomusiker, eine reife, sehr variable Stimme und die gewohnt lässigen leicht angezerrten Gitarrensoli.
Aber dann kommt sie doch noch, die besondere neue Note des Albums. Clapton schwingt plötzlich über in Richtung Jazz, New Orleans Jazz um genau zu sein. Das klingt richtig angenehm nach Old School und gibt „Clapton“ einen besonderen Anstrich.
Der Sound klingt nach brütender Hitze, wenngleich es auch träumerisch-herbstliche Aspekte gibt. Zu letzteren zählt eindeutig „Autumn Leaves“, eine Piano-Ballade mit sanften Jazzbesen und Streicherarrangements. Hervorragend! Überhaupt sind die Orchestermomente auf dem Album ganz großartig.
Weitere Anspieltipps und Eckpfeiler des Albums: „River Runs Deep“, „How Deep is the Ocean“ und “My Very Good Fried the Milkman”.