Spellbound Scenes Of My Cure Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Es ist der Zauber der intimen Langsamkeit, der sich ausbreitet, sobald man Maximilian Heckers Album „Spellbound Scenes Of My Cure“ in den Player schmeißt. Er flüstert, haucht seine Lyrics beinahe ins Mikro. Die akustische Instrumentierung, die tragenden Streicherflächen, akzentuierende Glockenspiele und ein wärmendes Piano machen diese träumerische, Glühwürmchen-Melancholie perfekt für alle, die Wert auf die leisen Töne im Leben legen und auch mal auf Pauken und Trompeten verzichten können.
Hecker erzählt kleine Geschichten, auch vom Verlassen und nicht immer mit Happy End. Aber immer mit einem wehmütigen Lächeln im Abgang. Das führt unweigerlich dazu, dass man sich wie nach dem „einvernehmlichen“ Ende einer Liebes-Beziehung fühlt, sobald der letzte Ton erklingt. Alles ist gesagt. Seltsames Gefühl. Aber eben eine astreine Emotion! Genau so soll’s sein!