Liebe Mutter, es geht mir gut ... Hot
Michael Brinkschulte
13. Januar 2017
Hörspiel
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
Radio
Internetlink
Rückentext
Inhaltsangabe der SWR-Homepage:
Helen Clarvoe, die ebenso reich ist wie labil, lebt allein in einer kalifornischen Stadt. Zuerst glaubt sie, das Opfer eines anonymen Irren zu sein, aber bald muss sie erkennen, dass die drohende Stimme am Telefon niemand anderem gehört als ihrer Kindheitsfreundin Evelyn Merrick - die all das verkörperte, was Helen hätte sein wollen. Die unsichere, einsame Helen ist ein armes Wesen, für das keiner Sympathien hegt. In der Überzeugung, Evelyn wolle sie vernichten, beauftragt sie ihren Finanzberater, Paul Blackshear, Evelyn zu finden. Blackshears Suche führt ihn immer weiter, und bald senkt sich das hässliche Netz des Terrors auch über andere: Evelyn Merrick, die die versteckten Ängste ihrer Feinde geschickt auszunutzen weiß, findet ihre Befriedigung darin, alle, die ihr im Weg sind, in Unglück und Schrecken zu stürzen. Angetrieben vom krankhaften Verlangen, ihre Opfer zu vernichten, macht sie ihre Telefonanrufe, in denen Hass und Rachsucht ungeahnte Dimensionen annehmen.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
8,0
Soundtrack
6,0
Aufmachung
--
Gesamtwertung
7,3
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Das Radiohörspiel des Südwestrundfunks SWR2 nutzt ein Skript von Irene Schuck, die den Roman von Margaret Millar passend umgeschrieben hat. Zwölf Sprecher, angeführt von Erzählerin Hedi Kriegeskotte, setzen die Handlung um. Das die Sprecher umgebende Soundgewand ist deutlich reduziert, wodurch die Dialoge im Fokus stehen.
Resümee:
Die Handlung dieses Hörspiels setzt auf düstere Stimmungen zwischen Selbstmord, Bedrohungsphantasien und Rache. Nach einem anfänglich harmlos wirkenden Anruf schaukelt sich das Szenario immer weiter auf.
Durch die zurückhaltende Unterstützung mit Geräuschen und Musik wird der stimmliche Anteil des Hörspiels klar in den Fokus gerückt. Dadurch bekommen die Sprecher die Chance durch ihre Stimmen die geforderte Stimmung zu erzeugen, was durchweg gut gelingt.
Ein bedrückender Hörspielkrimi, der zu überraschen weiß.