Tod unter Lametta - Teil 1 + 2 Hot
Michael Brinkschulte
15. November 2020
Hörspiel
Autor
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
4
Internetlink
Rückentext
Mehr Weihnachten, mehr Tote, mehr Hörspaß mit Bastian Pastewka, Annette Frier, Jochen Malmsheimer und Kai Magnus Sting.
Killende Weihnachtsmänner, ein prügelnder Yeti, vergifteter Glühwein?
Was soll das alles? Egal, mit diesen unterhaltsamen Hörspielen amüsiert sich jeder weihnachtliche Kriminalfan gerne zu Tode. Und wer bekommt das alles auseinadner gedröselt? Hobbydetektiv Alfons Friedrichsberg – hochintelligent, trinkt gern, isst noch lieber und hat immer das letzte Wort.
Mit Jochen Malmsheimer als Hobbydetektiv, Bastian Pastewka in den anderen männlichen Hauptrollen und Kai Magnus Sting übernimmt den Erzähler und den ganzen Rest. Als Gast: Annette Frier.
Enthält: „Tod unter Lametta 1“, „Tod unter Lametta 2“ und eine Bonus-CD „Hinter den Kulissen“
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
10,0
Soundtrack
8,0
Aufmachung
10,0
Gesamtwertung
8,8
Wie sind die Hörspiele umgesetzt?
Insgesamt vier CDs sind in dem Digipack dieser Hörspielzusammenstellung vorhanden. Auf der ersten ist „Tod unter Lametta 1“ zu finden, „Tod unter Lametta 2“ füllt zwei CDs und darauf folgt noch eine prall gefüllte Bonus-Scheibe, die erst nach der eigentlichen Hörspielproduktion entstanden ist.
Begleitet wird der schräge Hörspielreigen von einem Booklet, das in das Digipack eingeklebt ist. Dieses beinhaltet ein Grußwort des Autors, die Tracklisten der CDs, Angaben zum Autor und zu den Sprechern auf insgesamt 23 Seiten.
Mit Sound, Musik und einer vielfältig agierenden Sprecherriege werden die Hörspiele in bester Tonqualität geboten. Die Bonus-CD bietet unterschiedliche Tonqualitäten, die Begründung wird auf der CD selbst gegeben: Corona machte eine Aufnahme auf Abstand nötig.
Resümee:
Zwei schräge Fälle um den Hobby-Detektiv Alfons Friedrichsberg werden hier gemeinsam präsentiert. Die Sprecherschaffen eine humorvolle zuweilen sehr überzogene Atmosphäre, bei der vielfältige Stimmfarben und Akzente zum Besten gegeben werden. Die jeweils am Anfang als Kriminal-Groteske vorgestellten Hörspiele aus der Feder von Kai Magnus Sting, der auch die Rolle des Erzählers ausfüllt, lassen immer wieder auch einen Dialog zwischen Rolle und Erzähler als Stilistische Finesse zu.
Erzählt wir im ersten Hörspiel ein Fall im heimischen Umfeld der Protagonisten. Im zweiten Fall geht es dann in den Schwarzwald in ein von einem Schweizer geführtes Hotel, denn ein Gewinn beschert diese entspannende Auszeit. Allerdings nicht für drei allein reisende Junggesellen, sondern für ein Pärchen. Doch das hält Friedrichsberg nicht davon ab, den Preis trotzdem anzunehmen. Dass im Schwarzwald dann der Yeti wartet, ist eine willkommene Überraschung.
Beide Hörspiele bieten Unterhaltung der skurrilen Art und lassen den Hörer das ein oder andere Mal daran zweifeln, dass man solche Stories überhaupt schreiben kann. Kai Magnus Sting kann und Regisseur Leonhard Koppelmann hat sein möglichstes getan, um mit den Sprechern diese schrägen Nummern in ein gelungenes Hörspiel zu verwandeln.
Unterhaltsam erweist sich auch die Bonus-CD, die alle Beteiligten aus Corona-Gründen auf Abstand erneut zusammen kommen lässt, um einen Rückblick auf die Produktion zu wagen.