Netzkarte Hot
Hörbuch
Rückentext
Netzkarte ist Sten Nadolnys früher, hinreißend leichthändiger Roman um den Taugenichts Ole Reuter. Getrieben von romantischen Sehnsüchten kauft sich der Lehramtsstudent Ole Reuter eine Netzkarte und reist mit der Bahn quer durch Deutschland. Erst als er eine Frau trifft, mit der sich eine mehr als flüchtige Verbindung ergibt, beginnt alles komplizierter zu werden ...Hörspiegel-Meinung
Die ersten beiden Hörbücher aus Andreas Fröhlichs persönlicher Hörbuch-„Edition Handverlesen“ waren humorvolle Aussteiger-Storys mit etwas abgedrehten, freakigen Protagonisten. Genau nach diesem Konzept geht es weiter. Diesmal hat Fröhlich ein weiteres seiner Lieblingsbücher ausgewählt: „Netzkarte“ von Sten Nadolny. Es ist die Geschichte eines Aussteigers, der Ende der 1970er Jahre seinem bisherigen Leben, das auf den Beruf des Lehrers ausgerichtet ist, einen neuen Sinn gibt, indem er mittels einer Netzkarte – einer Bundesbahn-Flatrate – quer durch Deutschland fährt, Frauen kennenlern, ab und zu mit ihnen schläft und weiterfährt.
Die Story ist als Tagebuch aufgemacht und geprägt durch die kurzweiligen Gedankengänge des Erzählers. Man fühlt sich sehr bildhaft in die Zeit zurück versetzt, in denen man aus Telefonzellen telefoniert hat, und Kommunikation von unterwegs sehr kompliziert war.
Das Hörbuch lebt – genau wie der Hauptdarsteller – einfach so in den Tag hinein. Es gibt kein Ziel, es gibt nur das hier und jetzt. Und das ist kurzweilig und humorvoll.
Andreas Fröhlich ist einmal mehr derjenige, der die Geschichte mit seiner hervorragenden Interpretation belebt. Und so ist auch der dritte Band der „Edition Handverlesen“ hörenswert.