Melmoth Hot
Astrid Daniels
08. April 2020
Hörbuch
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
8
Rückentext
Helen Franklins Leben nimmt eine jähe Wende, als sie in Prag auf ein seltsames Manuskript stößt. Es handelt von Melmoth - einer mysteriösen Frau in Schwarz, der Legende nach dazu verdammt, auf ewig über die Erde zu wandeln. Helen findet immer neue Hinweise auf Melmoth in geheimnisvollen Briefen und Tagebüchern - und sie fühlt sich gleichzeitig verfolgt. Liegt die Antwort, ob es Melmoth wirklich gibt, in Helens eigener Vergangenheit?
Hörspiegel-Meinung
Astrid Daniels
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
7,0
Sprecher
8,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
7,3
Melmoth ist ein ungewöhnliches Hörbuch.
Die Handlung springt oft in verschiedenen Zeiten hin und her. Die Handlung ist dadurch verwirrend, selbst wenn der Hörer genau aufpasst. Es gibt eine Vielzahl an Charakteren und gleich mehrere Hauptcharaktere.
Durch die Sprünge in verschiedene Zeiten bedingt, begegnen dem Zuhörer auch eine Vielzahl an Themen: das aktuelle Prag, die Nazizeit, die Lebenssituation in Mali, das Leben nach einem Schlaganfall und nicht zuletzt der biblische Charakter Melmoth. Die Geschichte wirkt in Folge dessen recht zusammengewürfelt.
Die Handlung an sich ist nicht immer realistisch gestaltet. Sarah Perry ist es jedoch gelungen die Atmosphäre der Settings einzufangen. Zwischen den Zeilen schwingen Melancholie und Hoffnungslosigkeit mit. Die Stimmung ist düster und beklemmend. Der Erzählstil der Autorin ist zweifelsohne besonders.
Leider konnte mich „Melmoth“ auf erzählerischer Ebene nicht vollends überzeugen. Einige Handlungsstränge sind gelungen, das Gesamtbild jedoch wirkt zusammengewürfelt und verworren. Es entsteht kein stringenter Spannungsbogen.
Ich bin mir sicher, dass das Hörbuch seine Liebhaber finden wird. „Melmoth“ ist ein Hörbuch über menschliche Abgründe. Die Geschichte regt trotz der Kritikpunkte zum Nachdenken an.
Die Handlung springt oft in verschiedenen Zeiten hin und her. Die Handlung ist dadurch verwirrend, selbst wenn der Hörer genau aufpasst. Es gibt eine Vielzahl an Charakteren und gleich mehrere Hauptcharaktere.
Durch die Sprünge in verschiedene Zeiten bedingt, begegnen dem Zuhörer auch eine Vielzahl an Themen: das aktuelle Prag, die Nazizeit, die Lebenssituation in Mali, das Leben nach einem Schlaganfall und nicht zuletzt der biblische Charakter Melmoth. Die Geschichte wirkt in Folge dessen recht zusammengewürfelt.
Die Handlung an sich ist nicht immer realistisch gestaltet. Sarah Perry ist es jedoch gelungen die Atmosphäre der Settings einzufangen. Zwischen den Zeilen schwingen Melancholie und Hoffnungslosigkeit mit. Die Stimmung ist düster und beklemmend. Der Erzählstil der Autorin ist zweifelsohne besonders.
Leider konnte mich „Melmoth“ auf erzählerischer Ebene nicht vollends überzeugen. Einige Handlungsstränge sind gelungen, das Gesamtbild jedoch wirkt zusammengewürfelt und verworren. Es entsteht kein stringenter Spannungsbogen.
Ich bin mir sicher, dass das Hörbuch seine Liebhaber finden wird. „Melmoth“ ist ein Hörbuch über menschliche Abgründe. Die Geschichte regt trotz der Kritikpunkte zum Nachdenken an.