Frisch ermittelt: Der Fall Vera Malottke Hot
Christine Rubel
26. September 2022
Hörbuch
aus der Reihe
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
1
Internetlink
Rückentext
Ostfriesland 1958: Martha Frisch ist Witwe, eine patente Endfünfzigerin und ihrer Zeit voraus. In ihrer Heißmangelstube in Leer kriegt sie allerhand Klatsch und Tratsch mit. Als eine treue Kundin, die junge Edelprostituierte Vera Malottke, tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, zerreißt sich die ganze Stadt den Mund über das frivole Frauenzimmer. Die Polizei zeigt wenig Einsatz und legt sich schnell auf den Täter fest: einen alten Freund der Toten, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Schließlich möchte man die Honoratioren der Stadt – allesamt Veras Kunden – nicht in die delikate Angelegenheit hineinziehen.
Gemeinsam mit ihrem Großneffen, dem Wachtmeister Hans Frisch, und ihrer Enkelin Annemieke wehrt Martha sich gegen diese Doppelmoral und begibt sich auf die Suche nach dem wahren Täter.
Gemeinsam mit ihrem Großneffen, dem Wachtmeister Hans Frisch, und ihrer Enkelin Annemieke wehrt Martha sich gegen diese Doppelmoral und begibt sich auf die Suche nach dem wahren Täter.
Hörspiegel-Meinung
Christine Rubel
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
7,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
7,3
In den Fünfzigerjahren ist der vergangene Krieg noch allgegenwärtig. Martha Frisch, Witwe und Heißmangelbesitzerin hat sich ihr eigenes Reich hart erarbeitet und ist unabhängig. Da verstirbt eine Kundin von ihr unter fragwürdigen Umständen. Vera Malottke war bei Männern sehr beliebt und hatte gute Beziehungen zu den städtischen Honoratioren. Sehr zum Missfallen der weiblichen Bevölkerung. So ist das Gemauschel in vollem Gange, schnell wird ein junger Mann verdächtigt, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Doch Martha und ihre Familie sind sehr skeptisch und ermittlen auf eigene Faust....
Fazit: Ein sehr unblutiger Krimi im beschaulichen Leer, wo der alte Filz immer noch das Sagen hat und Frauen lieber den Tag am heimischen Herd und Wäschebottich verbringen sollen. Erfreulicherweise sind sie dabei, sich ihren Platz zu erobern und ihren Willen und ihr Gespür für Ungerechtigkeiten hartnäckig einzubringen.
Fazit: Ein sehr unblutiger Krimi im beschaulichen Leer, wo der alte Filz immer noch das Sagen hat und Frauen lieber den Tag am heimischen Herd und Wäschebottich verbringen sollen. Erfreulicherweise sind sie dabei, sich ihren Platz zu erobern und ihren Willen und ihr Gespür für Ungerechtigkeiten hartnäckig einzubringen.