Eisige Schwestern Hot
Tanja Trawny
30. Januar 2017
Hörbuch
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6
Rückentext
Wie gut kennt sie ihr eigenes Kind?
Ein Jahr nachdem die 6-jährige Lydia durch einen tragischen Unfalls ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kristie auf eine Privatinsel der schottischen Gebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kristie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia, die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. Welches Mädchen lebt tatsächlich? Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kristie allein und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert ...
S.K. Tremayne ist Bestsellerautor und preisgekrönter Reisejournalist, der regelmäßig für internationale Zeitungen und Magzine schreibt. Er wurde in Devon geboren und lebt heute mit seinen beiden Töchtern in London. Eisige Schwestern stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Vera Teltz ist neben diversen Theater- und Fernsehrollen bekannt als die Stimme von Filmgrößen wie Naomie Harris, Alicia Keys und Elisabeth Banks. Ihre kühle, elegante Stimme bringt dem Hörer Sarahs entsetzliche Ungewissheit zum Greifen nah.
Ein Jahr nachdem die 6-jährige Lydia durch einen tragischen Unfalls ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kristie auf eine Privatinsel der schottischen Gebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kristie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia, die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. Welches Mädchen lebt tatsächlich? Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kristie allein und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert ...
S.K. Tremayne ist Bestsellerautor und preisgekrönter Reisejournalist, der regelmäßig für internationale Zeitungen und Magzine schreibt. Er wurde in Devon geboren und lebt heute mit seinen beiden Töchtern in London. Eisige Schwestern stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Vera Teltz ist neben diversen Theater- und Fernsehrollen bekannt als die Stimme von Filmgrößen wie Naomie Harris, Alicia Keys und Elisabeth Banks. Ihre kühle, elegante Stimme bringt dem Hörer Sarahs entsetzliche Ungewissheit zum Greifen nah.
Hörspiegel-Meinung
Tanja Trawny
Story/Inhalt
9,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
8,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
8,3
Insgesamt ein interessantes Thema: Von einem eineiigen Zwilling stirbt eines, nämlich Lydia. Der andere Zwilling namens Kristie scheint Schwierigkeiten zu haben mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester ... Wenigstens scheint es so, als sich das Mädchen plötzlich für die tote Schwester ausgibt und darauf besteht, Lydia und nicht Kristie zu sein.
Die Art, wie Sarah, die Mutter von den beiden, zunehmend an sich selbst zweifelt, ob sie sich damals vertan habe und das falsche Kind für Tod erklärt habe, ist sehr gut sprachlich dargestellt.
Ebenso sind die Erklärungsversuche der Mutter, wieso sich ihre Tochter so verhalte, was evtl. damals zu dem Unfall geführt habe, gut skizziert. Lassen den Hörer Vermutungen anstellen, welche auch kurz in der Geschichte selbst im Raume stand... nämlich dass Kristie Lydia aus Eifersucht getötet haben könne und aus Schuldgefühlen sich jetzt als Lydia ausgebe... Doch Kristies Persönlichkeit möchte auch zu ihrem Recht kommen... somit sieht Sarah in ihrer Tochter die Eigenheiten/Besonderheiten beider Kinder in ihrer noch lebenden Tochter...
Unterstellt sogar ihrem Mann sexuellen Missbrauch, welcher alles dran setzt Kristie aber auch seine Frau zu schützen... welche selbst eine tiefe Schuld in sich trägt ...
Das Ende ist etwas überraschend. Zeigt jedoch auch, wie die Psyche eines Menschen aus Schutz vor sich selbst sich eine eigene Realität aufbaut und Dinge verzerrt. Oder wie eine tode Person in einer anderen auf dissoziative Weise fortleben kann... Oder auch, wie stark die Psyche einen Menschen beeinflussen und realistische Illusionen hervor rufen kann... Gute Story... interessant geschrieben, gut aufgebaut.
Jedoch kamen die empfundenen Zweifel von Sarah, ihr innerer Zwiespalt durch die Erzählerin nur partiell bei mir an. Angus empfand ich besser verbal skizziert. Bei Sarah hätte ich mir persönlich mehr emotionale Färbung innerhalb der Lesung gewünscht.
Insgesamt ein spannendes Hörbuch, welches den Hörer, trotz einiger mir fehlender emotionalen stimmlichen Färbung, zu verschiedenen Vermutungen anregt, diese partiell bestärkt, dann wieder in eine andere Richtung lenkt...zunächst sehr klar wirkt und sich erst zum Schluss tatsächlich lichtet.
Genau wie es sein sollte bei einem Psychothriller. ;o)
Die Art, wie Sarah, die Mutter von den beiden, zunehmend an sich selbst zweifelt, ob sie sich damals vertan habe und das falsche Kind für Tod erklärt habe, ist sehr gut sprachlich dargestellt.
Ebenso sind die Erklärungsversuche der Mutter, wieso sich ihre Tochter so verhalte, was evtl. damals zu dem Unfall geführt habe, gut skizziert. Lassen den Hörer Vermutungen anstellen, welche auch kurz in der Geschichte selbst im Raume stand... nämlich dass Kristie Lydia aus Eifersucht getötet haben könne und aus Schuldgefühlen sich jetzt als Lydia ausgebe... Doch Kristies Persönlichkeit möchte auch zu ihrem Recht kommen... somit sieht Sarah in ihrer Tochter die Eigenheiten/Besonderheiten beider Kinder in ihrer noch lebenden Tochter...
Unterstellt sogar ihrem Mann sexuellen Missbrauch, welcher alles dran setzt Kristie aber auch seine Frau zu schützen... welche selbst eine tiefe Schuld in sich trägt ...
Das Ende ist etwas überraschend. Zeigt jedoch auch, wie die Psyche eines Menschen aus Schutz vor sich selbst sich eine eigene Realität aufbaut und Dinge verzerrt. Oder wie eine tode Person in einer anderen auf dissoziative Weise fortleben kann... Oder auch, wie stark die Psyche einen Menschen beeinflussen und realistische Illusionen hervor rufen kann... Gute Story... interessant geschrieben, gut aufgebaut.
Jedoch kamen die empfundenen Zweifel von Sarah, ihr innerer Zwiespalt durch die Erzählerin nur partiell bei mir an. Angus empfand ich besser verbal skizziert. Bei Sarah hätte ich mir persönlich mehr emotionale Färbung innerhalb der Lesung gewünscht.
Insgesamt ein spannendes Hörbuch, welches den Hörer, trotz einiger mir fehlender emotionalen stimmlichen Färbung, zu verschiedenen Vermutungen anregt, diese partiell bestärkt, dann wieder in eine andere Richtung lenkt...zunächst sehr klar wirkt und sich erst zum Schluss tatsächlich lichtet.
Genau wie es sein sollte bei einem Psychothriller. ;o)