Cari Mora Hot
Nico Steckelberg
21. September 2019
Hörbuch
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6
Rückentext
Hannibal Lecter hat einen Nachfolger. Er ist erbarmungslos. Und er kann dich fühlen.
Millionen Leser haben das teuflische Spiel zwischen Serienkiller Hannibal Lecter und FBI-Agentin Clarice Starling verfolgt. In der kongenialen Verfilmung mit Anthony Hopkins und Jodie Foster kamen Millionen Zuschauer hinzu. Jetzt ist Thomas Harris zurück und schickt einen Killer ins Rennen, der erneut für schlaflose Nächte sorgt.
Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos, und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Denn wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Bis der Killer sich Cari Mora aussucht. Die junge Frau hat keine Angst vor dem Grauen und wagt es, dem Dämon ins Auge zu blicken.
Millionen Leser haben das teuflische Spiel zwischen Serienkiller Hannibal Lecter und FBI-Agentin Clarice Starling verfolgt. In der kongenialen Verfilmung mit Anthony Hopkins und Jodie Foster kamen Millionen Zuschauer hinzu. Jetzt ist Thomas Harris zurück und schickt einen Killer ins Rennen, der erneut für schlaflose Nächte sorgt.
Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos, und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Denn wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Bis der Killer sich Cari Mora aussucht. Die junge Frau hat keine Angst vor dem Grauen und wagt es, dem Dämon ins Auge zu blicken.
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
5,0
Atmosphäre
6,0
Sprecher
8,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
6,5
Erinnern Sie sich noch an das markerschütternde „Schmutzige kleine Biest“ aus „Roter Drache“. Und was haben wir uns gegruselt, als Agent Starling ganz allein in das dunkle Flurlabyrinth des Serienkillers Buffalo Bill hinabstieg? Und als Hannibal Lecter, der psychopathische Psychiater mit kannibalistischen Vorlieben, seine geliebte Clarice auf Händen durch eine Rotte blutgieriger Killerschweine trug?
Es ist bereits 12 Jahre her, dass der US-amerikanische Thriller-Autor Thomas Harris uns mit seinem letzten Roman, dem Prequel zu seiner Lecter-Reihe, „Hannibal Rising“, beglückte. Nun endlich erscheint sein neues Buch und Hörbuch mit gänzlich neuen Charakteren und Schauplätzen.
„Cari Mora“ ist der Name einer 25-Jährigen Frau, ehemals Guerilla-Kämpferin in Südamerika, jetzt Hausangestellte in einer großen Villa in Miami, die ehemals dem Drogenbaron Pablo Escobar gehörte. Die Villa ist nicht nur vollgestopft mit mancherlei Filmrequisiten, sondern beherbergt auch noch einen großen Goldschatz im Keller. Den wollen verschiedene Banden an sich bringen. Und dann ist da noch der Reptilienmann, ein gnadenloser Serienkiller, der seine weiblichen Opfer nach der Ausübung seiner Gewalttaten gern auch mal in der Toilette entsorgt. Wie das funktionieren soll, das darf ihnen gern Thomas Harris selbst erklären. Das wäre wohl etwas zu grenzüberschreitend für ein Review.
Insgesamt besticht mich das Gefühl, dass Cari Mora ein höchst konstruierter Roman ist. Die Charaktere sind fad und oberflächlich. Der Leser bzw. Hörer gerät von einer Angst und Bedrückung verursachenden Situation in die nächste. Der Schreibstil ist fast drehbuchhaft. Es wird nicht viel über Gefühle geschrieben. Es wird eher beschrieben: Handlungen, Aussehen, man möchte fast sagen „Kameraeinstellungen“ und vor allem die gewaltschwangeren Altherrenphantasien machtbesessener Täter, die hier zum neuen Star am Thrillerhimmel geschrieben werden soll.
Die ständigen Verweise auf „Das Schweigen der Lämmer“ und „Hannibal Lecter“ sind ziemlich irreführend. „Cari Mora“ hat nichts damit zu tun, hier werden schlichtweg falsche Erwartungen beim Hörer geweckt.
Unterm Strich kommt ein dünner, blutiger Ekel-Thriller mit klaustrophobischen und voyeuristischen Episoden heraus, der lediglich in der detailreichen Gestaltung der Perversion seines Antagonisten so etwas wie „liebevolle Detailarbeit“ aufweist.
Achim Buch liest sehr angenehm und flüssig. Er hat einen seriösen Touch in der Stimme, der im Kontrast zu den beschriebenen brutalen Handlungen steht. Buchs Lesung wertet das Hörbuch deutlich auf.
Es ist bereits 12 Jahre her, dass der US-amerikanische Thriller-Autor Thomas Harris uns mit seinem letzten Roman, dem Prequel zu seiner Lecter-Reihe, „Hannibal Rising“, beglückte. Nun endlich erscheint sein neues Buch und Hörbuch mit gänzlich neuen Charakteren und Schauplätzen.
„Cari Mora“ ist der Name einer 25-Jährigen Frau, ehemals Guerilla-Kämpferin in Südamerika, jetzt Hausangestellte in einer großen Villa in Miami, die ehemals dem Drogenbaron Pablo Escobar gehörte. Die Villa ist nicht nur vollgestopft mit mancherlei Filmrequisiten, sondern beherbergt auch noch einen großen Goldschatz im Keller. Den wollen verschiedene Banden an sich bringen. Und dann ist da noch der Reptilienmann, ein gnadenloser Serienkiller, der seine weiblichen Opfer nach der Ausübung seiner Gewalttaten gern auch mal in der Toilette entsorgt. Wie das funktionieren soll, das darf ihnen gern Thomas Harris selbst erklären. Das wäre wohl etwas zu grenzüberschreitend für ein Review.
Insgesamt besticht mich das Gefühl, dass Cari Mora ein höchst konstruierter Roman ist. Die Charaktere sind fad und oberflächlich. Der Leser bzw. Hörer gerät von einer Angst und Bedrückung verursachenden Situation in die nächste. Der Schreibstil ist fast drehbuchhaft. Es wird nicht viel über Gefühle geschrieben. Es wird eher beschrieben: Handlungen, Aussehen, man möchte fast sagen „Kameraeinstellungen“ und vor allem die gewaltschwangeren Altherrenphantasien machtbesessener Täter, die hier zum neuen Star am Thrillerhimmel geschrieben werden soll.
Die ständigen Verweise auf „Das Schweigen der Lämmer“ und „Hannibal Lecter“ sind ziemlich irreführend. „Cari Mora“ hat nichts damit zu tun, hier werden schlichtweg falsche Erwartungen beim Hörer geweckt.
Unterm Strich kommt ein dünner, blutiger Ekel-Thriller mit klaustrophobischen und voyeuristischen Episoden heraus, der lediglich in der detailreichen Gestaltung der Perversion seines Antagonisten so etwas wie „liebevolle Detailarbeit“ aufweist.
Achim Buch liest sehr angenehm und flüssig. Er hat einen seriösen Touch in der Stimme, der im Kontrast zu den beschriebenen brutalen Handlungen steht. Buchs Lesung wertet das Hörbuch deutlich auf.