Mord im Gurkenbeet Hot
Hörbuch
Rückentext
Flavia ist zwar erst elf, hat es aber faustdick hinter den Ohren bzw. in ihrem Labor. Die Leidenschaft der klugen Kleinen gilt nämlich der Chemie. Vor allem todbringende Substanzen wie indianische Pfeilgifte und Arsen haben es ihr angetan. Und sie interessiert sich nicht nur dafür, sie setzt ihre Kenntnisse auch ein: Wer Flavia dumm kommt, klagt vielleicht schon bald über einen brennenden Ausschlag oder juckende Pusteln... Als Flavia eines Morgens eine Männerleiche im Gurkenbeet des Familienanwesens findet und ihr Vater des Mordes verdächtigt wird, entdeckt Flavia eine zweite Passion: die Detektivarbeit.Hörspiegel-Meinung
Flavia de Luce hat es nicht leicht: Mutter verstorben, zwei ältere Schwestern, die sie nur nerven und einen Vater, der seine Nase lieber in die Briefmarkensammlung steckt. Wäre nicht das Chemielabor von ihrem Onkel und ihre Vorliebe für Chemie und Giftpflanzen, wäre das Leben nur halb so schön.
Als sie eines morgens einen sterbenden Mann im Garten findet, der ihr das Wort „Vale“ zuruft, nimmt sie die Ermittlungen auf und führt nicht nur Inspector Hewitt gewitzt an der Nase herum. Denn das ihr Vater einen Mord begangen haben soll, kann sie nicht glauben. Denn wer hat den toten Vogel mit der Briefmarke vor die Haustür gelegt? Warum hat der Chauffeur Dogger eine Beule? Wer hat ein Stück Kuchen aus der Küche stibitzt?
Mit der neugierigen und experimentierfreudigen Flavia, wunderbar von Andrea Sawatzki gelesen, hat Alan Bradley eine Heldin geschaffen, die sich niemals geschlagen gibt, weder gegen große Schwestern noch gegen Mörder und rechthaberische Büchereileiterinnen. Das Buch hat den Krimipreis „Dagger Award“ nur aufgrund des ersten Kapitels bekommen, und das mit gutem Grund. Mord im Gurkenbeet ist der erste Band der 1950 spielenden Krimireihe von hoffentlich etlichen Romanen um Flavia de Luce.