Fräulein Schopenhauer und die Magie der Worte Hot
Christine Rubel
20. Oktober 2023
Hörbuch
Untertitel
Die Liebe zur Literatur wies ihr den Weg
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
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Rückentext
Weimar, 1806: Nach dem Tod des Vaters zieht Adele Schopenhauer mit ihrer Mutter Johanna in die Stadt der Literaten. Bruder Arthur bleibt vorerst in Hamburg, um seine Kaufmannslehre zu beenden. Fasziniert vom kulturellen Leben der Stadt eröffnet Johanna Schopenhauer einen Literatursalon, in dem Geistesgrößen ein- und ausgehen. Um die Familie über Wasser zu halten, beginnt Johanna, Romane zu schreiben, was Arthur sehr missfällt. Adele jedoch zieht es zur Dichtung, gefördert von Goethe, der von ihrem Talent begeistert ist. Dann erleidet Johanna einen Schlaganfall und braucht die Hilfe ihrer begabten Tochter dringender denn je. Plötzlich scheinen für Adele ihre eigenen Träume unerreichbar...
Hörspiegel-Meinung
Christine Rubel
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
6,0
Sprecher
7,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
6,8
Das vorliegende Hörbuch widmet sich hauptsächlich den Frauen der Familie Schopenhauer. Johanna Schopenhauer, die nach dem Ende einer unglücklichen Ehe mit ihrem depressiven Mann nach Weimar übersiedelt, bewegt sich in literarischen Kreisen, in die sie ihre Tochter mit hineinzieht. Der Sohn Arthur, der ihr den Tod des Vaters anlastet, bricht bald mit der Familie. Tochter Adele, die sich mit Johann Wolfgang von Goethe anfreundet, wächst in einem künstlerischen Umfeld auf. Als sie ihr Vermögen verlieren, fangen sowohl die Mutter, als auch Adele mit dem Schreiben an. Beide weigern sich, sich durch eine Heirat von einem Mann abhängig zu machen. Adele, die bis zum Tod der Mutter bei ihr bleibt, findet erst spät ihr Glück.
Auch wenn die Geschichte Potential hat, konnte mich keine der Figuren begeistern. Der Autor erzählt aus verschiedenen Perspektiven, bleibt nah an historischen Einzelheiten. Die Mutter sehr Ich-bezogen, die Tochter zwar klug, aber eher unscheinbar und unsicher, der Sohn herrisch und unbarmherzig. Die Stellung der Frauen allgemein als auch als Schriftstellerin wird lebensnah beschrieben. Trotzdem fehlt mir etwas, der geistige Esprit, Lebenslust, um den Roman zu mögen.
Auch wenn die Geschichte Potential hat, konnte mich keine der Figuren begeistern. Der Autor erzählt aus verschiedenen Perspektiven, bleibt nah an historischen Einzelheiten. Die Mutter sehr Ich-bezogen, die Tochter zwar klug, aber eher unscheinbar und unsicher, der Sohn herrisch und unbarmherzig. Die Stellung der Frauen allgemein als auch als Schriftstellerin wird lebensnah beschrieben. Trotzdem fehlt mir etwas, der geistige Esprit, Lebenslust, um den Roman zu mögen.