Wunderkind - Die Silbermünze Hot
Hörbuch
Rückentext
Paris. Eine Silbermünze stellt Caius´ Leben völlig auf den Kopf. Ein Mann hat sie ihm geschenkt und er wird die Münze nicht mehr los. Er wirft sie immer wieder weg, doch sie kehrt zu ihm zurück. Diese Münze ist Caius´ Schlüssel zu einem verborgenen Viertel, das auf keinem Stadtplan zu finden ist und in dem sich das Böse tummelt. Und dort macht er eine schreckliche Entdeckung: Er ist das Wunderkind, der Junge, für den die Bewohner der verborgenen Stadt sterben und für das der Mann mit dem Mondgesicht töten würde.Hörspiegel-Meinung
Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Dieses in einem Digipack untergebrachte und 4 CDs beinhaltende Hörbuch liest Simon Jäger. All seine Routine legt er in den Vortrag und bringt Betonung und Lesetempo in Perfektion ein. Das Digipack bietet knappe Informationen zu Autor und Sprecher, sowie ein Glossar unter der vierten CD, welches einige Begriffe näher beleuchtet.
Bei der Lesung handelt es sich um eine gekürzte/bearbeitete Fassung mit 304 Minuten Spielzeit.
Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:
Simon Jäger liest in bekannt gekonnter Art und verleiht dem Hörbuch einen gewissen mitreißenden Anstrich, der die sachlogischen Lücken in der Handlung jedoch nicht überdecken kann. Die Geschichte beginnt mysteriös, Caius bekommt eine Münze geschenkt und wird diese nicht los. Plötzlich geschehen Dinge, die für Caius unverständlich sind. Leider auch für den Hörer. Bis zum Ende reihen sich Ereignisse aneinander, treten immer wieder neue Figuren auf, die im Grunde einer Erklärung bedürfen, diese kommt jedoch nicht. Auch bleibt die Frage offen, warum Caius das Wunderkind ist und was dies zu bedeuten hat. Das Ende dieses Hörbuches ist zudem offen und unbefriedigend.
Der Hörer wird nicht, wie es eigentlich zu erwarten wäre, im Rückentext darauf hingewiesen, dass es sich hier um den Beginn einer Trilogie handelt. Diese Information steht versteckt in den im Digipack nachlesbaren Informationen zum Autor.
Ein zeitweise mitreißendes Hörbuch mit einigen Schwächen, die selbst der hervorragende Vortrag von Simon Jäger nicht auffangen kann.
Note 3-