Melody Hot
Christine Rubel
21. April 2023
Hörbuch
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
7
Internetlink
Rückentext
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.
Hörspiegel-Meinung
Christine Rubel
Story/Inhalt
6,0
Atmosphäre
7,0
Sprecher
9,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
7,5
Dr. Stotz hat einen Ruf in der Schweiz zu verlieren. Nun, da das Ende naht, möchte er seinen Ruf nach seinem Ableben in guten Händen wissen. Tom ist eine Art ewiger Student, Anwalt und ein verwöhnter Spross, dem die Geldmittel ausgehen. Und doch ist es eine gute Kombination, denn obwohl Tom neugierig ist, ist er auch verpflichtet Vertrauliches für sich zu behalten. Nach und nach sortiert er nicht nur ein bewegtes Leben, sondern erfährt in langen Gesprächen mit seinem Arbeitgeber auch die Geschichte von Melody, einer jungen Frau, die Dr. Stotz damals geliebt hat.
Melody ist im Hause Stotz immer noch sehr präsent, sei es auf Bildern, in ihren Stickereien. Sie wirkt wie ein unsichtbarer Hausgeist, der nachts durch die Flure schleicht. Und doch fehlt in den Erzählungen das folgenschwere Kernstück....
Martin Suter beschreibt seine Personen sehr akribisch, voller Details, manche haben Herzenswärme, manche bleiben kühl und undurchdringlich. Mich hat während der ungekürzten Lesung die Frage beschlichen: "Worauf läuft es hinaus?" Ich hatte Spannung und Dramatik erwartet - am Ende erklärt sich einiges, aber es ließ mich nicht wirklich zufrieden zurück.
Andreas Fröhlich jedenfalls hat mich bei der Stange gehalten.
Melody ist im Hause Stotz immer noch sehr präsent, sei es auf Bildern, in ihren Stickereien. Sie wirkt wie ein unsichtbarer Hausgeist, der nachts durch die Flure schleicht. Und doch fehlt in den Erzählungen das folgenschwere Kernstück....
Martin Suter beschreibt seine Personen sehr akribisch, voller Details, manche haben Herzenswärme, manche bleiben kühl und undurchdringlich. Mich hat während der ungekürzten Lesung die Frage beschlichen: "Worauf läuft es hinaus?" Ich hatte Spannung und Dramatik erwartet - am Ende erklärt sich einiges, aber es ließ mich nicht wirklich zufrieden zurück.
Andreas Fröhlich jedenfalls hat mich bei der Stange gehalten.