Rivers Hot
Nico Steckelberg
23. November 2019
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Label
Format
CD
Anzahl Medien
1
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
5,0
King Calaway gelten als die neuen Shooting-Stars am Country- und Americana-Himmel. Nashville, Tennessee – allein der Herkunftsort der Formation weckt Fernweh und die Erwartung an großen musikalischen Output. Und tatsächlich klingt das Debütalbum „Rivers“ enorm gut produziert und vor allem gesanglich sehr ausgefeilt. Mehrstimmig, teilweise sogar choral anmutend, sind vor allem die Voice-Harmonien das, was „Rivers“ besonders ausmacht. Allerdings hat das Album einen großen Nachteil: Es wirkt „wie aus dem Ei gepellt“. Glatt, lupenrein, und fast wie am Reißbrett konzipiert. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist das Brennen für Melodie und Atmosphäre. Kaum eine Hookline, an die man sich nach dem Durchlauf des Albums nach dem ersten Hören noch erinnern könnte. Das ist schade und eine vertane Chance. Handwerklich sind King Calaway also schon jetzt an der Spitze des Möglichen angelangt. Kompositorisch geht da aber noch deutlich mehr.