Light on the path Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Light on the path - der Titel des zweiten Albums der finnischen Melancholiker von Subaudition klingt hoffnungsvoll. Ob sie damit nur eine Straßenlaterne meinen, die die nasskalte finnische Einöde erhellt, ist nicht überliefert. Zumindest kann man dem Album eine gewisse Starrheit nicht absprechen. So wirken die Songs wie lose Skizzen aus einem Tagebuch - unfertig. Zwar versuchen die Finnen in den sieben Liedern des Albums immer wieder auf so etwas wie einen Höhepunkt zuzusteuern, erreichen jedoch nie eine eindringliche Intensität. Die Songs besitzen eine gewisse Schönheit und Zerbrechlichkeit, vermögen es aber nicht den Hörer in eine Welt zu entführen.
Die gesangliche Leistung von Antti Korpinen vermag es nicht Gänsehaut zu erzeugen. Da sollten die beiden Musiker sich besser noch einmal die Alben der geschätzten Labelkollegen und Landsleute von Tenhi einmal genauer anhören. Dort wo Tenhi es vermögen Stimmungen aufzubauen, herrscht bei Subaudition nur gähnende Langeweile. Die meditative Stimmung, die die Band erzeugen wollte um eine andere Art von Energie zu transportieren, hätte lieber in andere Bahnen gelenkt werden sollen. Ein Album mit angezogener Handbremse kann man nur den geduldigsten Hörern des Schattenreichs zumuten.