The End Hot

Sin of Kain aus Budapest existieren seit 2002 und spielen progressiven Death- / Black Metal.
Wenn man die Lieder anhören will, muss man allerdings erst eine unüberwindbar erscheinende Klangbrühe ausblenden, denn die Produktion ist wirklich nicht besonders angenehm. Die Gitarren klingen mumpfig und trotzdem fräsen sie sich wie Nadelstiche in die Ohren. Dazu klappert steril der Drumcomputer oder das E-Drum. Was immer es ist, es klingt grauenhaft. Gut hingegen klingen die Growls und die selten eingesetzte Western-Gitarre.

Ein stilistischer Vergleich mit einer anderen Band fällt mir schwer. Vielleicht ein bisschen in Richtung Nocturnus und manchmal ein bisschen wie spätere Emperor. Sin of Kain geben sich Mühe, und spielerisch haben die Gitarristen auch etwas auf dem Kasten. Trotzdem fehlen mir hier zündende Song-Ideen und Momente, die einen aufhorchen lassen.

So professionell und zeitgemäßg wie das Frontcover, das der ungarische Künstler Hjules erschaffen hat, wirkt, würde ich mir auch die Produktion wünschen. Mit diesem Ergebnis tut sich die Band keinen Gefallen "The End" zu veröffentlichen. Hoffentlich wird's beim nächsten mal besser.