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Michael Brinkschulte   08. September 2011  
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Musik

Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
30. September 2011
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
4,0

Es gibt Veröffentlichungen, da merkt man sehr schnell, wohin der Hase läuft. Und das ist leider bei diesem als Album bezeichneten Werk der Fall. Im Rahmen des von Stefan Raab in TV Total auch in diesem Jahr startenden Bundesvision Songcontest wird versucht mit wenig viel Geld aus den Taschen der Hörer zu holen.

Das ‚Album‘ von Muttersöhnchen beinhaltet 8 Tracks und bietet eine vom Player angezeigte Spielzeit von rund 29 Minuten. Angezeigte Spielzeit deshalb, weil vom siebten Track am Ende rund eineinhalb Minuten Stille herrscht. Doch damit nicht genug. Track eins ist ein ‚Intro (fanfare)‘, und der Stille endende stellt das ‚outro (wipp lounge)‘ dar, welches als Füllmaterial bezeichnet werden kann. Hinzu kommt mit Track 8 eine Radio Version des in Track 4 schon als extended Version vorliegenden Songs ‚essen geh´n‘.

Somit ergibt sich, bei Abzug von Intro, Outro und gedoppeltem Song eine reale Spielzeit von rund 20 Minuten. Dies erlaubt meiner Meinung nach gerade mal die Berechtigung das Werk als EP zu bezeichnen, ein Album ist es keinesfalls.

Aber zur musikalischen Seite:
Das Duo Muttersöhnchen hat sich 2007 formiert und hat sich 2009 entschlossen nach vorherigen Undergroundtätigkeiten den Pop-Markt zu erobern. Mit deutschen Texten die weitgehend oberflächliche Themen behandeln, und elektronischen Klängen, versucht die Formation zu punkten. Dabei ist ‚essen geh´n‘ hinsichtlich des Refrains klar Ballermann tauglich, auch wenn der Rest des Textes recht gute gesellschaftliche Beobachtungen liefert. Die restlichen Songs fallen ebenfalls sehr flach aus.

Insgesamt ein Werk voller elektronischer und textlicher Belanglosigkeiten, die schnell vergessen sein dürften.

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