Fight or Flight Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Ach Gottchen, wo fange ich da an? Aktuelle Popmusik kann richtig gut sein. Sie kann’s aber auch nicht sein. Emily Osments aktuelles Album „Fight or Flight“ gehört eher zur letzeren Kategorie.
Von den ersten Klängen an klingen die Dollarzeichen aus den Boxen. Ein elektronischer Sound, grundsätzlich okay. Die Dancebeats kann man mögen, muss man aber nicht. Was mich richtig aufregt, sind die extrem „getunten“ Gesänge in Kombination mit extrem schwachen Vocal-Lines. Das schmeichelt der Stimme der jungen US-amerikanischen Schauspielerin leider überhaupt nicht. Die Songs nerven ab einem bestimmten Zeitpunkt, meist jedoch früher als später.
Das Album „Fight or Flight“ besteht aus genau drei Elementen: Look, fetter Produktion und Tempo. Es verschmilzt aber auch nicht in Ansätzen zu mehr als der Summe dieser Teile. Für jedes dieser Elemente gibt es von mir einen Punkt.
Wirklich anhörbare Tracks sind nur die zwei balladesken Stücke des Albums: „Marisol“ und „You Get me Through“.