Meister des Todes Hot

Christine Rubel   02. Januar 2016  
Meister des Todes

Film-Tipp

Studio/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
Anzahl Medien
1
FSK-Freigabe
FSK 12

Rückentext

Basierend auf realen aktuellen Recherchen und laufenden Ermittlungsverfahren
Spannender Thriller zum hochbrisanten Thema Waffenhandel
In einem beschaulichen südwestdeutschen Städtchen arbeitet Peter Zirler (Hanno Kofler) beim familiären Waffenhersteller HSW. Doch die Firma macht umfangreiche Exportgeschäfte an immer fragwürdigere Kunden – bis an die Grenzen der Illegalität. Bei einem Auslandsgeschäft mit Alex Stengele (Heiner Lauterbach) in Mexiko lernt Peter, wie tödlich die Realität sein kann. In dem von Gewalt, Korruption und Drogenkrieg seit Jahren schwer gebeutelten Land wird er zum Zeugen brutaler Gewalt – bei einer Demonstration mit Studenten fallen Schüsse aus einem HSW-Gewehr. Das Erlebte lässt ihn nicht mehr los. Er entschließt sich, auszupacken und tritt eine Lawine los, die auch seinen Vorgesetzten mit sich reißt und bis in die oberen Ränge der Genehmigungsbehörden reicht. Doch welche Konsequenzen hat das für ihn und seine Familie?

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
8,0
Darsteller 
 
9,0
Soundtrack 
 
--
Aufmachung/Extras 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
9,0

Deutschland, deine Waffen – ein heikles Thema. Was bei uns mit höchster Präzision entwickelt und gefertigt wird, landet nicht immer in den richtigen Händen. Wie schwerwiegend und wie tödlich das ist, wird in diesem Film eindrucksvoll vermittelt. Unterhalten soll "Meister des Todes" eher nicht, aber das ist auch so gewollt. Denn die Geschichte um den etwas naiven Peter Zirler ist hochaktuell und beruht auf realen Ereignissen. Er führt mit Stolz die Waffen der Firma HSW in Mexiko vor und gerät dann in einen Schusswechsel mit eben diesen Waffen, die zwei Studenten töten. Für Zirler bricht eine Welt zusammen und er entschließt sich, die illegalen Praktiken seiner Firma zu enthüllen. Um jeden Preis. Doch hat es sich gelohnt? In einem System, wo nur jeder seine Vorteile sieht, gibt es viel zu viele Schlupflöcher für Korruption und Illegalität. Andererseits: Wenn alle wegsehen, ist dem Treiben überhaupt nichts entgegenzusetzen. Mit einer Starbesetzung und einer großen Offensive wollen die Beteiligten aufrütteln, etwas bewegen. Das wird auch mit dem 26 minütigen Making-Of und einem umfangreichen Booklet unterstützt. Nichts für einen gemütlichen Abend, aber sehr wohl etwas zum Nachdenken.

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