Auf dem Highway ist die Hölle los

Auf dem Highway ist die Hölle los Hot

Nico Steckelberg   05. Mai 2013  
Auf dem Highway ist die Hölle los

Rückentext

Alle zwei Jahre findet in den USA ein berüchtigtes illegales Autorennen von Küste zu Küste, von Connecticut nach Kalifornien, statt - der sogenannte Cannonball-Run. Alle Fahrer versuchen, die 3.000 km zu überstehen und den begehrten Pokal zu gewinnen, unter ihnen der Abenteurer J.J. McClure (Burt Reynolds) mit seinem verrückten Assistenten Victor (Dom DeLuise), die mit einem Krankenwagen unterwegs sind, um nicht von der Polizei gestoppt zu werden. Oder Seymour Goldfarb (Roger Moore), der in James Bond-Manier mit seinem Aston Martin antritt, sowie zwei durchgeknallte Japaner (u.a. Jackie Chan) mit ihrem High-Tech-Subaru. Die beiden Schlitzohren Blake (Dean Martin) und Fenderbaum (Sammy Davis Jr.) tarnen sich gar als Priester, um als erste anzukommen...Erleben Sie eine wahnsinnige Jagd auf den ersten Platz, die alle einmal quer durch die Weiten Amerikas führen wird!

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
5,0
Atmosphäre 
 
7,0
Darsteller 
 
8,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung/Extras 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,0

Wer in den 1980ern großgeworden ist, für den gehören Filmreihen rund um schnelle Autos einfach zum Standardrepertoire kurzweiliger Unterhaltung. Egal ob Herbie, Dudu oder eben das Cannonball-Rennen. 1981 ließ der ehemalige Stuntman Hal Needham eine ganze Reihe bekannter Filmstars antanzen und aufspielen um in seinem Action-Klamauk „Auf dem Highway ist die Hölle los“ („Cannonball Run“) einen rasanten Gag nach dem anderen zum Besten zu geben. Die Story ist schnell erzählt: Illegales Rennen, wer die beste Idee hat, die Ordnungshüter zu überlisten um die Strecke durch verschiedene Bundesstaaten der USA in kürzester Zeit zu überwinden, hat gewonnen. Klingt ein bisschen nach „The Fast And The Furious“, ist aber bei weitem komischer.

In der Hauptrolle sehen wir vor allem Burt Reynolds, der sicherlich die Idealbesetzung des Draufgängers J.J. McClure ist. Reynolds wird in diesem Film genial von Christian Brückner synchronisiert, und alle Gags sitzen wie angegossen, auch auf Deutsch. Ihm zur Seite stehen sein treuer aber durchgeknallter Kumpel Victor (Dom DeLuise) und der noch viel durchgeknalltere Doctor van Helsing. Darüber hinaus spielt Roger Moore eine überzeichnete James-Bond-Parodie im Aston Martin, allerdings nicht mit seiner Bond-Synchronstimme Niels Clausnitzer, sondern mit Lothar Blumhagens Stimme, bekannt aus „Die Zwei“ und „Simon Templar“. Farrah Fawcett spielt mit, die beiden Ratpack-Ensemblemitglieder Dean Martin und Sammy Davis Jr., Jackie Chan ist ebenfalls mit von der Partie.

Man mag über die dünne Story sagen, was man will, „Auf dem Highway ist die Hölle los“ ist einfach nur ein komischer und kurzweiliger Film. Da stört es auch nicht weiter, dass die schauspielerische Leistung nicht durchgehend für sich spricht, die Dialoge meist unter der Gürtellinie oder aber recht flach sind, ebenso wenig wie die Tatsache, dass einzelne Szenen erkennbar schneller abgespielt wurden um dem Geschehen mehr Tempo zu verleihen. Ob allerdings die Altersempfehlung ab 6 Jahren allerdings nicht vielleicht ein wenig niedrig gegriffen ist angesichts der zahlreichen anzüglichen Witze und eindeutigen Zweideutigkeiten, sei mal dahin gestellt.

Der Film erscheint auf DVD und BluRay bei Universum Film. Wer ihn damals mochte, wird auch heute noch seine Freude daran haben. Und spätestens wenn die Orgel ertönt und Dr. van Helsings grotesken Silberblick untermalt, sind auch Kinder der heutigen Generation nicht mehr zu halten und lachen sich einfach nur schlapp.

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